Gemeindebau
Im Einsatz für die Mieter
Wiener Wohnen setzt ab sofort Hausbetreuer statt Betreuungsteams für Gemeindebauten ein.
MARGARETEN. Wenn das Wohnhaus gereinigt ist, alle Wartungsarbeiten durchgeführt sind und der Gehsteig geräumt ist, dann weiß man: der Hausbesorger war da. Ein Beruf, dem viel zu selten Tribut gezollt wird.
Nachdem viele Gemeindebauten nicht mehr vom klassischen Hausbesorger, sondern von Teams betreut werden, steigt Wiener Wohnen nun auf fixe Ansprechpersonen um. Die so genannten Hausbetreuer halten sich dadurch öfter und länger in den ihnen zugewiesenen Wohnhausanlagen auf.
Zwei Hausbetreuer für Margareten
In Margareten kümmert sich Martin Hmiro um mehrere kleine Gemeindebauten rund um die Brandmayergasse. Radica Kosjek übernimmt den Reumannhof und den Matteotti-Hof.
Zu ihren Aufgaben gehören die Innen- und Außenreinigung der Wohnhäuser, das Durchführen von Wartungsarbeiten sowie das Bekanntgeben von jeglichen Mängeln im Haus.
Ansprechperson für die Mieter
Im Winter sorgen die Hausbetreuer dafür, dass etwa die Gehwege von Schnee und Glatteis befreit sind. Aber nicht nur für diese Arbeiten sind Hmiro und Kosjek zuständig.
Sie haben auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Bewohner.
Die beiden Hausbetreuer können sich ihre Arbeitszeit selber einteilen, der Rahmen zwischen 7 und 17 Uhr ist jedoch vorgegeben.
Keine Zusatzkosten
Die Betriebskosten bleiben unverändert, auf die Mieter kommen keine extra Zahlungen zu. Bei neun von zehn Stiegen wird derzeit von Teambetreuung auf Einzelbetreuung umgestellt. Der Gemeindebau wird aber weiterhin von echten Hausbesorgern betreut. Davon sind knapp 1.300 für Wiener Wohnen im Einsatz.
Freiwillige Helfer gesucht
Das ist aber noch nicht genug: denn Wiener Wohnen begrüßt noch weitere freiwillige Helfer. Mitarbeiter ab dem 50. Lebensjahr haben Vorrang für eine Stelle als fixe Ansprechperson.
"Außerdem konnten wir zudem eigens Teilzeitstellen für Personen schaffen, die diese aufgrund von persönlichen Umständen (etwa Pflege oder Elternschaft) bevorzugen", heißt es von Wiener Wohnen. Der einzige Nachteil: Geht ein Hausbesorger in Pension, wird die Position nicht nachbesetzt. Das steht seit 2000 im Hausbesorgergesetz.
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