StoP-Parkbank
Margaretens Zeichen gegen Partnergewalt im Einsiedlerpark
Seit 17. August gibt es im Einsiedlerpark eine Parkbank mit besonders wichtigen Statement. Denn in Margareten gibt es keinen Platz für Gewalt an Mädchen und Frauen. Bald wird es auch eine Aktion in Mariahilf geben.
WIEN/MARGARETEN/MARIAHILF. StoP - Stadtteil ohne Partnergewalt startet mit einer neuen Bewusstseinskampagne in den Wiener Parkanlagen. Auftakt war in Margareten, denn "hier ist kein Platz für Gewalt an Mädchen* und Frauen* - StoP!", so die Initiative. Dabei handelt es sich um ein Nachbarschaftsprojekt zur Verhinderung von Partnergewalt und häuslicher Gewalt.
Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser hat das Projekt Anfang 2019 in Margareten angesiedelt. Mittlerweile gibt es 25 Standorte in ganz Österreich, neun davon in Wien. Sowohl Nachbarinnen und Nachbarn, als auch Politikerinnen und Politiker, sowie Verbündete von StoP zeigen überall eine klare Haltung und Zivilcourage gegen Partnergewalt.
Grün-blaue Parkbank mit Statement
Gewaltbetroffene Frauen* und Mädchen* sollen sich nicht schämen und verstecken müssen aufgrund ihrer Gewalterlebnissen. Sichtbarkeit und eine klare Positionierung ist das A und O. Im Einsiedlerpark wurde deshalb eine Parkbank in den Farben von StoP, blau und grün, bemalt. Am 17. August wurde diese dann mit dem Statement "Hier ist kein Platz für Gewalt an Mädchen* und Frauen* - StoP!" besprayt. Und zwar von Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ), Maria Rösslhumer (StoP-Geschäftsführerin) und Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Wolfgang Mitis (SPÖ).
"Die Parkbank ist auch dazu gedacht, um mit anderen über das Thema Gewalt zu reden, sich zu informieren und sich gegenseitig auszutauschen", erklärt Maria Rösslhumer (StoP-Geschäftsführerin). Für Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ) ist eindeutig, dass es "mehr Sichtbarkeit gegen Gewalt an Frauen und Kinder braucht und es dafür keinen Platz in Margareten gibt". Außerdem freut sich die Bezirkschefin, dass der Auftakt für die Bewusstseinskampagne in Margareten stattgefunden hat.
Weitere Parkbank für Mariahilf
"Margareten ist ein deklarierter Menschenrechtsbezirk und mit dieser Aktion schaffen wir nachhaltig mehr Bewusstsein und Sichtbarkeit für das Thema Gewalt an Mädchen* und Frauen*", so Janković. Und der 5. Bezirk ist damit nicht alleine. Denn im Nachbarbezirk Mariahilf lädt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) gemeinsam mit dem Verein Footprint in den Esterhazypark.
Dort wird am Dienstag, 23. August, eine weitere StoP-Parkbank besprayt. "Die Stadt Wien baut ihre Präventions- und Hilfsangebote für Betroffene aus. Es ist aber auch wichtig, dass der Bund Initiativen, wie StoP Partnergewalt, unterstützt und wir gemeinsam ein Zeichen für ein gewaltfreies Miteinander setzen", meint Rumelhart.
Zivilcourage kann jeder zeigen
StoP-Partnergewalt lädt alle ein, sich zu beteiligen. Sprich: Jeder Mensch kann Gewalt unterbrechen und stoppen. Wer mag, kann sich bei StoP engagieren und aktiv mitwirken, sowie Methoden der Zivilcourage gegen Partnergewalt und Gewalt an Frauen und Kindern lernen. Näheres dazu finden Interessierte online auf stop-partnergewalt.at.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.