Rechte Wienzeile 87
Neuer Unmut über Hotelbau beim Willi-Frank-Park

Eine Anrainerin fürchtet um den Ausblick aus ihrem Küchenfenster. Denn bald wird ihr das Hotel den Blick großteils versperren. | Foto: Irmtraud W.-Z.
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  • Eine Anrainerin fürchtet um den Ausblick aus ihrem Küchenfenster. Denn bald wird ihr das Hotel den Blick großteils versperren.
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Schauplatz Rechte Wienzeile 87: Der alte Zwist rund um den Hotelbau beim Willi-Frank-Park kocht wieder hoch.

MARGARETEN. Margareten ist ein dicht besiedelter und bereits stark verbauter Innenstadtbezirk. Baugrund mit bestehender Flächenwidmung gibt es aber dennoch. Eine dieser Flächen liegt im Innenbereich des Wohnblocks Rechte Wienzeile/Grüngasse/Rüdigergasse/Schönbrunner Straße/Pilgramgasse und damit unmittelbar beim Willi-Frank-Park.

An dieser Stelle wird von JP Immobilien ein Hotel errichtet – zum Leidwesen der Anrainer. Diese klagen etwa über die Verbauung ihrer Aussicht und fürchten um die Natur. Neu ist dieser Umstand nicht, schließlich läuft der Zwist um das Bauvorhaben schon seit 2015 und kocht seitdem immer wieder hoch.

Vom Wohnturm zum Hotel

Alles begann im Jahr 2015. Das Unternehmen JP Immobilien wollte eine Flächenumwidmung des Areals. Geplant war ein Wohnturm inklusive Tiefgarage. Anrainerinnen und Anrainer liefen dagegen Sturm und gründeten eine Bürgerinitiative. Eine Petition gegen den geplanten Bau schaffte es bis ins Rathaus. Mit Erfolg: Die Firma ruderte zurück.

2018 startete das Immobilienunternehmen einen neuen Versuch. Statt eines Wohnturms ist ein Hotel geplant. Diesmal jedoch ohne Flächenumwidmung und im Rahmen der bereits bestehenden Flächenwidmung. Gebaut werden soll unter Einhaltung aller Regeln und nicht höher als bestehende Nachbargebäude. Die Bürgerinitiative "Grünquadrat" schaltete sich wieder ein. Denn auch mit diesem Vorhaben waren Anrainer nicht glücklich.

Bezirk versucht zu vermitteln

Die Befürchtungen: Lärmbelästigung, zu wenig Licht, zu wenig Grünraum. Eine gemeinsame Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative und JP Immobilien im Amtshaus sollte Abhilfe schaffen – mit mäßigem Erfolg.

Der Bezirk, damals noch unter Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery, versuchte zu vermitteln und berief im Herbst 2018 einen Runden Tisch mit Anrainervertretern und Bauträger ein. Der Bezirk selbst hat in diesem Fall keinerlei rechtliche Handhabe, er kann lediglich eine Vermittlerrolle einnehmen. Die Gespräche liefen konstruktiv. Man wolle ein gutes, nachbarschaftliches Einvernehmen, hieß es vom Bauunternehmen.

Neue Baupläne mit mehr Grün

JP Immobilien überarbeitete die Pläne und präsentierte diese im Frühjahr 2019. Das "Hotel Indigo Wien" an der Rechten Wienzeile 87 soll einen Dachgarten bekommen. Auch eine Begrünung Richtung Willi-Frank-Park und Pilgramgasse ist geplant. Um möglichen Lärm vorzubeugen, wird der begrünte Innenhof ins Atrium verlegt. Ende 2021 soll das Hotel fertig sein.

Eine Anrainerin fürchtet um den Ausblick aus ihrem Küchenfenster. Denn bald wird ihr das Hotel den Blick großteils versperren. | Foto: Irmtraud W.-Z.
So soll der begrünte Innenhof des Hotels Indigo aussehen. | Foto: Visualisierung: Bildraum
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