Wega-Einsatz in Wien
Tatverdächtiger nach Mord in Margareten festgenommen
Der Polizei dürfte ein Durchbruch im Mordfall in Wien gelungen sein, der sich am 3. Jänner zugetragen hatte. Ein dringend Tatverdächtiger konnte ausgeforscht und am Dienstag von Einsatzkräften der Wega und der Polizei festgenommen werden.
WIEN/MARGARETEN. Eine Reihe Morde versetzte Wien zu Beginn des Jahres in Angst und Schrecken. In einem Fall wurde ein Mann am 3. Jänner leblos auf der Reinprechtsdorfer Straße 9 aufgefunden. Die alarmierte Rettung konnte nur noch den Tod des 24-Jährigen, der Stichverletzungen aufwies, feststellen (die BezirksZeitung berichtete).
Im Zuge der ersten Nachforschungen konnte eruiert werden, dass Passanten einen verbalen Streit zwischen zwei Männern akustisch wahrnehmen konnten. Eine Person soll laut den Zeugen plötzlich fluchtartig den Ort des Geschehens verlassen haben.
Mutmaßlicher Mörder nicht geständig
Bei den späteren Ermittlungen der Polizei wurden unter anderem Überwachungskameras und Funkzellen ausgewertet, Spuren gesichert und abgeglichen sowie zahlreiche
Zeugen befragt. Dann der Durchbruch: Durch die zahlreichen Hinweise konnte letztendlich ein dringend tatverdächtiger Mann (27 Jahre alt) sowie sein Aufenthaltsort ausgeforscht werden.
Diesen ging es dann bei einem gemeinsamen Einsatz der Wega und des Landeskriminalamts am Dienstag, 31. Jänner, ins Netz. Der mutmaßliche Täter konnte im selben Bezirk, wo der Mord geschah, in den Abendstunden festgenommen werden. Bei der ersten Vernehmung zeigte sich der 27-Jährige nicht geständig. Weitere Ermittlungen zur Beziehung zwischen dem Tatverdächtigen und dem Opfer sowie zum Tatmotiv werden angestellt.
Drei Morde zu Beginn des Jahres
Mit der Festnahme ist nun auch der dritte Mordfall des Jahres kurz davor aufgeklärt zu werden. Zu Jahresbeginn ereigneten sich bislang drei Tötungsdelikte in Wien, wobei in zwei Fällen ein 50-jähriger Obdachloser als Tatverdächtiger bereits festgenommen wurde – die BezirksZeitung berichtete über den mutmaßlichen Doppelmörder.
"Mein Dank gebührt den Zivilpersonen für ihre wertvollen Hinweise sowie den Ermittlern der Wiener Polizei, die hervorragende Arbeit geleistet haben.“, so der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl zum jüngsten Einsatz.
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