Kettenbrückengasse 15
Vom Sammler zum Vintage-Händler im "Bananas"
Wie aus Sammlerleidenschaft ein Beruf werden kann, das beweisen Patricia und Ernst Hahnbauer in bestechender Art und Weise.
WIEN/MARGARETEN. „Bananas“ steht auf der gelben Fahne über dem Eingangsportal von Patricia und Ernst Hahnbauers schicken Vintageladens in der Kettenbrückengasse 15, der in den letzten Jahren ganz dem Trend entsprechend mit zahlreichen Waren aus den 1950er Jahren bestückt wurde. Mit viel Liebe wurden die Waren zusammengetragen, restauriert, poliert und was sonst noch so nötig ist, um das Produkt in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Da reihen sich zahlreiche Möbel, Lampen, Schmuck und Kuriositäten aneinander, Dinge die man vielleicht aus jener Zeit kennt und gar nicht mehr damit gerechnet hat, das es sie überhaupt noch gibt. „Begonnen hat alles während meiner Studienzeit, ich erstand vieles am Flohmarkt und mit der Zeit wuchs mein Bestand zu einer wahren Fundgrube heran“, weiß Ernst Hahnbauer zu erzählen.
Und eingepackt ist die Lampe
Irgendwann lernte er dann seine Frau kennen, die sich, so wie er, an den schönen, alten Dingen erfreute. ‚„Jedes Stück erzählt eine Geschichte, hat quasi ein Eigenleben und natürlich einen Vorbesitzer“, schmunzelt Patricia Hahnbauer. Egal ob Schreibtische und Kommoden aus edlem Palisanderholz, exzentrisch gemusterte Cocktailfauteuils oder die damals fast in jedem Haushalt vorzufindenden Resopaltische gibt es zu bewundern.
Aber auch Barwägen, Lampen und jede Menge Accessoires haben ihren Platz und Liebhaber solcher Einzelstücke werden sicher fündig. „Bananas“, dessen Namen sich übrigens von den oftmals für Transporte verwendeten Bananenschachteln ableitet, bietet eine breite Palette an Produkten, ausgehend von den 1920er bis zu den 1970er Jahren. Und wenn man zuvor gedacht hat nur ein wenig gustieren zu wollen kann es schon vorkommen, dass man den Laden mit einer schicken Vintagelampe verläßt.
Die Qualität ihrer Waren sticht sofort ins Auge, denn die Hahnbauers suchen ihr Angebot ausschließlich auf Märkten, die sie sogar ins Ausland reisen lassen, aber auch aus dem Besitz von Privatpersonen und Händlern stammt.
Liebe zu alten Dingen
„Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf allem was uns auch gefällt und unserem Ladenkonzept entspricht, da spielt Angebot und Nachfrage eine nicht unwesentliche Rolle“, sind sich die Beiden einig. Es ist die Liebe zu alten Dingen, die ihren Wert durch Design und Nachhaltigkeit definieren und bestimmt auch noch in 30 Jahren Freude bereiten, denn alle sind Unikate, unwiederbringlich und qualitativ hochwertig.
Die angebotenen Artikel werden sorgsam geprüft und nötigenfalls renoviert, dafür arbeitet man mit Restauratoren, Tischlern, Polsterern und Elektrikern zusammen, welche ein in die Jahre gekommenes Teil in ein wahres Prachtstück verwandeln. Sicher ist jedenfalls das man etwas besonderes ersteht, was auch nach Jahren noch immer entzückt und mit dem Gedanken spielen läßt das vielleicht letzte, noch existierende Stück zu besitzen. Näheres gibt es auch hier.
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