Verkehrsanalyse zeigt
Einbahn verringert Verkehr auf der Reinprechtsdorfer Straße
Die Verkehrsanalyse zur Reinprechtsdorfer Straße liegt vor. Das Ergebnis: Eine dauerhafte Einbahnführung bringt die größte Verkehrsreduktion.
WIEN/MARGARETEN. Neben der generellen Neugestaltung der Reinprechtsdorfer Straße mit mehr Begrünung und Aufenthaltsqualität soll vor allem der Durchzugsverkehr gesenkt werden. Nur wie – darüber wurde lange debattiert.
Im Juni wurde die MA 46 – Verkehrsorganisation mit einer Verkehrsanalyse betraut. Nun liegt diese, die über den Sommer anhand von vorhandenen Daten von ArealConsult berechnet wurde, vor. Das Ergebnis: Eine dauerhafte Einbahnführung würde den Verkehr auf der Reinprechtsdorfer Straße um die Hälfte reduzieren. Darüber informierte Margaretens Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ) am Montag Journalisten sowie die Fraktionen im Bezirk in der Mobilitätskommission.
Weniger Durchzugsverkehr
Nicht nur der Verkehr selbst, sondern auch der Durchzugsverkehr im Bezirk würde sich laut Modellberechnung um 14 Prozent und damit um 6.000 Autos pro Tag verringern. Der Verkehr soll sich auf das "höhere Straßennetz", wie etwa den Gürtel und die Schönbrunner Straße verlagern, heißt es dazu von Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ). Für die Entlastung der Ramperstorffergasse, die derzeit als Ausweichroute dient, soll die Wegnahme des Linksabbiegers von der Wiedner Hauptstraße kommend sorgen.
Anhand der Verkehrsanalyse sollen nun die Pläne für die Umgestaltung erstellt werden. Der erste Bauabschnitt wird zwischen der Schönbrunner Straße und der Arbeitergasse sein. Baustart soll im Herbst 2022 sein.
Bürgerversammlung findet digital statt
Für Mittwoch, 1. Dezember, lädt der Bezirk zur Online-Bürgerversammlung ein. Dort sollen die Margaretnerinnen und Margaretner im Detail über die Analyse informiert werden. Zuvor gab es seitens der Grünen Kritik an der Vorgehensweise einer digitalen statt einer persönlichen Bürgerversammlung. Vor allem ältere Menschen würden nicht immer über einen Internetzugang verfügen. Zudem sei die Uhrzeit mit 16 Uhr für Berufstätige schlecht gewählt.
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