ÖVP will Entlastung für Anrainer während U-Bahn-Bau
Die ÖVP will Abhilfe während der Baustelle schaffen. Doch wie? Wir haben mit Alexander Biach gesprochen.
MARGARETEN. Die Vorarbeiten zum U2/U5-Bau haben begonnen. Spätestens im kommenden Jahr werden die Baustellen Margareten im Griff haben. Die U5 soll 2024, die U2 2026 fertiggestellt werden. Die am stärksten betroffenen Stellen: Der Matzleinsdorfer Platz und die Reinprechtsdorfer Straße.
Der Schacht für die Tunnelbohrmaschine wird am Matzleinsdorfer Platz gebaut. Von dort aus wird die Reinsprechtsdorfer Straße entlang gebohrt, bis man zur Station Reinprechtsdorfer Straße kommt. Aktive Baumaßnahmen laufen schon rund um die Reinprechtsdorfer Straße durch Kabelverlegearbeiten an. Der U-Bahn-Bau erfolgt dann ab Mitte 2019.
Belastung niedrig halten
Die ÖVP Margareten stand dem Projekt stets positiv entgegen. Dennoch will man es nicht zur Schikane für Anrainer und Geschäftsleute werden lassen, heißt es. Darum hat man nun Ideen gesammelt, um die Zeit der Bagger und Kräne leichter überbrücken zu können. "Wir wollen die Belastung möglichst niedrig halten", erklärt Bezirksparteiobmann Alexander Biach.
Der erste Wunsch der ÖVP ist eine höhere Förderung und Werbeflächen für die Geschäfte. "Der Handel darf nicht zusammenbrechen, wir müssen die Wirtschaft unterstützen", so Biach. Damit soll auch die Reinprechtsdorfer Straße belebt werden. Der Vorschlag wird noch verhandelt. "Wir wollen keinen nachhaltigen Schaden", stellt er klar. Für die Anrainer wünscht man sich eine Art "Panoramaturm", das "U-Panorama". "So etwas könnte man am Matzleinsdorfer Platz oder am Bacherplatz erstellen", so Biach weiter. Dabei handle es sich um einen hohen Bau, ähnlich denen am Hauptbahnhof. Darin sollen die Fortschritte des U-Bahn-Baus ausgestellt werden. Außerdem hat man von dort aus einen Überblick über das gesamte Areal.
"Maßnahmen setzen"
"In unseren Augen steht der Bezirk den Menschen gegenüber in der Pflicht. Es ist unsere Aufgabe, an Stadt und Wiener Linien heranzutreten, um entsprechende Maßnahmen zu setzen", so Biach weiter. Seitens der Bezirksvorstehung heißt es, man begrüße entlastende Maßnahmen selbstverständlich, der Bau der U-Bahnlinien sei jedoch ein Projekt der Stadt Wien und der Wiener Linien.
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