Projekt-Start: Mariahi lf is(s)t gesund
Gesunde und ausgewogene Ernährung ist keine Frage des Geldes. Mit einem neuen Projekt werden die Bewohner von Mariahilf durch den Dschungel der Ernährungsmythen geführt.
(bar). Übergewicht ist eine kaum mehr wegzudenkende Zivilisationserscheinung, etwa 40 Prozent der Bevölkerung in Österreich sind davon betroffen. Das liegt unter anderem an der falschen Ernährung: Vor allem zu viel Zucker und tierische Fette landen dabei auf dem Mittagstisch der Österreicher.
Mit dem Projekt unter dem Titel „Mariahilf is(s)t gesund“ wollen Heidi Reinwein-Karik und Ursula Umfahrer-Pirker einen Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssituation im Bezirk leisten. „Mariahilfer können ab sofort gesundes Essen wählen, ohne Abstriche beim Genuss machen zu müssen“, erklärt Reinwein-Karik.
Schulung für Wirte
Bei dem Projekt werden Gastronomiebetriebe und Nahversorger als Partner gewonnen, die dann von Ernährungsexperten geschult werden. „Neben den Grundlagen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung vermitteln wir ihnen vor allem den Aufbau der Ernährungspyramide und den richtigen Umgang mit Fetten“, erklärt die Ernährungswissenschafterin Umfahrer-Pirker. Dabei soll das Drittel-Modell in den Küchen der Wirtshäuser und Cafés umgesetzt werden: „Bei den Speisen muss darauf geachtet werden, dass ein Drittel aus Stärkebeilage besteht, ein Drittel aus Gemüse und ein Drittel aus Fisch oder Fleisch“, so Umfahrer-Pirker. Unter dieses Modell würden auch traditionelle Gerichte aus der österreichischen Küche fallen, wie etwa ein Szegediner-Gulasch.
Plakette als Wegweiser
Damit der Konsument dann auch weiß, welche Speisen und Produkte einer gesunden Ernährung entsprechen, werden die Partner mit einer Plakette gekennzeichnet. „Das Logo ‚Mariahilf is(s)t gesund‘ zeigt in Zukunft, wo gesunder Ernährung ein hoher Stellenwert eingeräumt wird.“
Unter den ersten Partnern des Projekts ist auch das „Orient & Occident“ am Naschmarkt. „Wir freuen uns, wenn die Gäste jetzt speziell auf unser gesundes Angebot hingewiesen werden“, erklärt der Besitzer Akan Keskin.
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