850 Gedenksteine in Mariahilf
Das jüdische Ehepaar Marie und Sigmund Goldschmied wurden während des NS-Regimes deportiert und in den Konzentrationslager Theresienstadt und Ausschwitz ermordet.
Die Familie stiftete bronzene Gedenksteine, die vor ihrem letzten Wohnsitz in der Stumpergasse 44 in den Gehsteig eingebracht wurden. In einer würdevollen und berührenden Gedenkveranstaltung vor wenigen Tagen gedachten Enkel, Urenkel sowie entfernte Verwandte an Marie und Sigmund Goldschmied. Galit Ronen, stellvertretende Missionschefin der Botschaft Israels in Wien, und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart betonten in ihren kurzen Ansprachen die Wichtigkeit der Gedenksteine für die Opfer und für die Zukunft. „Marie und Sigmund Goldschmied hinterlassen nun Spuren für weitere Generationen.“
Erinnern für die Zukunft
Zum ehrenden Andenken an Menschen, in Mariahilf aus rassistischen, politischen, religiösen und aus sonstigen ideologischen Gründen während der nationalsozialistischen Diktatur ermordet wurden, initiierte der Bezirk „Erinnern für die Zukunft“. Im Rahmen des Projektes wurden bereits 850 Gedenksteine in den Gehsteigen verlegt oder an Gebäuden montiert.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.