Rahlgasse
Autos sollen weg vom Schulvorplatz
Die Grünalternative Jugend Mariahilf macht nun gegen zu viel Verkehr in der Rahlgasse mobil.
MARIAHILF. Der sichere Schulweg und auch autofreie Schulvorplätze sind derzeit in ganz Wien ein großes Thema. Obwohl mittlerweile einige Projekte konzipiert und auch diskutiert werden, gibt es immer noch sogenannte Hotspots, die bei Schulanrainern zu Sorgenfalten führen.
Einer davon ist der Schulvorplatz der AHS Rahlgasse. Seit Jahren teilen sich die Schüler dort ihre Umgebung mit zahlreichen Autos. Diesem Problem widmet sich nun die Grünalternative Jugend Mariahilf (GAJ). "Die dicht verparkte Straße ist eine Zumutung. Wir fordern ein sicheres Schulvorfeld mit ausreichend Platz für die Schüler", erklärt Isabella Kieres, Sprecherin der GAJ Mariahilf, die Forderung.
Sichere Rahlgasse
"Die Rahlgasse eignet sich bestens dazu, zu einem grünen und sicheren Schulvorplatz umgestaltet zu werden. Statt krampfhaft an der Handvoll Parkplätzen festzuhalten, sollte die Bezirksvorstehung dem Interesse der 800 Schüler nachkommen", so die Sprecherin abschließend.
Um den Platz für Anrainer und Beteiligte nützlich zu gestalten, wollen sie auch die Schüler mit ihren Ideen in die Umgestaltung miteinbeziehen. Dazu würden sie sich eine Bürgerbeteiligung wünschen. Unterstützt werden sie bei diesem Projekt von Michi Reichelt (Grüne), dem stellvertretenden Bezirkschef. "Gemeinsam haben wir in der Rahlgasse Flyer ausgeteilt, um auf eine mögliche Umgestaltung hinzuweisen. Die Idee finde ich sehr gut und gehört natürlich unterstützt. Auch werden wir diesbezüglich gerne einen Antrag in der Bezirksvertretungssitzung einbringen, sobald die GAJ detaillierte Vorstellungen formuliert hat", so Reichelt.
Größer Denken
Das Thema ist laut Bezirkschef Markus Rumelhart (SPÖ) kein neues. Bereits vor vier Jahren wurde über den Schulvorplatz näher diskutiert. "Damals war die Resonanz sehr spärlich und bei den Anrainern noch nicht so aktuell. Doch sollte sich das geändert haben, sind wir natürlich für verschiedenste Anregungen und Gespräche offen!"
Genauer gesagt würde Rumelhart auch eine Bürgerbeteiligung begrüßen, denn es existieren auch einige Verbesserungsanträge für die Gasse von der SPÖ. "Bei solchen Projekten muss größer gedacht werden. Ich kann den Wunsch nach einer reinen autofreien Zone verstehen, doch auch die Autofahrer. Daher gibt es Ideen für zum Beispiel eine Tiefgarage," erklärt Rumelhart.
Die Schule selbst organisiert – unter Direktorin Ilse Rollett – seit einigen Jahren ein Event zum Autofreien Tag im September. Darin wird ebenfalls auf die Sicherheit im Straßenverkehr hingewiesen.
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