Blick ins Haus Mariahilf: Ein guter Platz zum Leben
Hier gibt es nicht nur einmal pro Monat Information für künftige Bewohner. Tag der offenen Tür am Loquaiplatz: Wo man für gute Nachbarschaft aktiv ist.
MARIAHILF: Seit zwei Jahren leitet Direktor Wolfgang Krb das Haus am Loquaipark mitten im Herzen von Mariahilf. "Ein guter Platz zum Leben, aber wir haben noch viel vor", versprach er damals. Krb ist selbst begeisterter Marihailfer und erkannte sofort das Potential dieses übrigens schon damals beliebten und sehr aktiven Standortes.
"Wir sind praktisch mittendrin in Mariahilf, mit all seinen Geschäften, Vereinen, Aktivitäten und Attraktionen. So wie ich selber, flanieren auch unsere Hausbewohner gerne durch die benachbarten Gassen und die Mariahilfer Straße, entspannen in den Parks und genießen die angenehme Nachbarschaft." Apropos Nachbarschaft: Krb war schon beim ersten Treffen des "Netzwerkes für gute Nachbarschaft" mit dabei und knüpfte erste Kontakte mit Organisationen im Bezirk.
Seither bekommen die Senioren im Pensionisten-Wohnhaus Besuch des Kindergartens Grabnergasse, die Mittelschule am Loquaiplatz arbeitete gemeinsam mit den Hausbewohnern an einem Projekt zum Thema Liebe, im Sommer kommt die Kindergruppe von LIMA hierher Mittagessen und beim Langen Tisch Hirschengasse steuert das Haus Mariahilf Geschirr und Besteck bei und die hauseigene Frischeküche sponsert eine Torte. Dafür können die Hausbewohner am Fest teilnehmen. Demnächst soll eine Werkgruppe mit dem Verein "einander" entstehen, bei der Studenten gemeinsam mit Flüchtlingen und Hausbewohnern an einem integrativen Projekt arbeiten werden. "Wir probieren viel aus, knüpfen Kontakte, sorgen dafür, dass unser Haus offen und lebendig bleibt", sagt Krb.
Studenten und Senioren unter einem Dach
"Wir haben zwei unserer Doppelwohnungen für Studenten hergerichtet, die dort günstig wohnen können und dafür ehrenamtlich im Haus mitarbeiten", erzählt der Direktor. Und für den Gesundheitscluster für Gehörlose in Mariahilf wurde ein Klub für gehörlose SeniorInnen ins Leben gerufen und die ersten gehörlosen Bewohner sind im Haus Mariahilf bereits eingezogen. Daneben wurde im Vorjahr ein Demenztag veranstaltet und es gibt in Kooperation mit der VHS Mariahilf, Neubau und Josefstadt Vorträge im Haus für pflegende Angehörige. Ein beachtliches Programm an Aktivitäten und Neuerungen. „ Beim letzten Netzwerktreffen habe ich mit einem Berater von ´Stadtmenschen´ gesprochen und mache jetzt selbst diese Ausbildung, um mich an diesem Beratungsnetzwerk aktiv beteiligen zu können", erzählt Krb. Es gelte einfach, Synergien zu nutzen und sich gegenseitig bei der Umsetzung von Ideen zu unterstützen. Für ein aktives Miteinander - im Haus, mit den Hausbewohnern und der Nachbarschaft.
Rechtzeitig informieren hilft
Einmal im Monat, das nächste Mal am 28. Juni - das ist auch der letzte Termin vor der Sommerpause bis September - öffnet das Haus Mariahilf wieder seine Pforten für alle, die sich informieren wollen. "Man sollte rechtzeitig, also bevor ein echter Bedarfsfall eintritt, mehrere Häuser ansehen, die Leute und die Angebote kennenlernen, spüren, wo man sich am wohlsten fühlt", empfiehlt Wolfgang Krb. „Bei diesen Info-Nachmittagen informieren wir auch gerne zum Thema Einzugsprozess und führen durch unser Haus." Im Haus Mariahilf gibt es 163 Plätze im Wohnbereich, 72 stationäre Plätze und 28 im betreuten Wohnen für Behinderte. Eine Voranmeldung gebe es nicht. "Im Bedarfsfall stellt man dann einen Antrag an den FSW mit seinen persönlichen Wünschen, wo man gerne hinmöchte.“
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