Baustart im Herbst
Der Christian-Broda-Platz wird jetzt klimafit
Bei der Begrünungsoffensive "Raus aus dem Asphalt" der Stadt Wien ist jetzt auch der Christian-Broda-Platz an der Reihe. Als "Eingangstor" in die Mariahilfer Straße soll er entsiegelt werden, sowie neue Bäume und breitere Radwege bekommen.
WIEN/MARIAHILF. Am Mittwoch, 30. August, stellte Planungsstadträtin Ulli Sima gemeinsam mit Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (beide SPÖ) die Pläne für die Umgestaltung des Christian-Broda-Platzes vor. Diesen werden zukünftig über 25 neue Bäume schmücken, drei Wasserspiele sorgen für Abkühlung und der Boden wird entsiegelt. Außerdem werden die Radwege breiter. Baustart für den Radweg ist noch diesen Herbst, der Umbau und die Bepflanzung des Platzes starten 2024. Fertiggestellt soll der neue Platz und Radweg Mitte/Ende 2024 sein.
Zwischen Westbahnhof, Gürtel und Mariahilfer Straße ist der Christian-Broda-Platz viel besucht. Jetzt gibt es dort Asphalt, Betonsitzplätze, rote Masten und wenig Grün. Das soll sich bald ändern. Statt dem Asphalt wird der Platz mit heller Pflasterung ausgestattet. Die meisten Masten werden durch Bäume ersetzt. Ein paar werden bleiben, da diese für die Befestigung der Sonnensegel gebraucht werden.
Vorbild für die Umgestaltung ist teilweise der Esterházypark, so Bezirksvorsteher Rumelhart. Der sei bei der Bevölkerung nämlich sehr gut angekommen. Die Mitbestimmung der Anwohner ist Rumelhart besonders wichtig: "Natürlich gestalten wir nicht jeden Tag um, deshalb ist es ein großes Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Die Wünsche und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Bezirk liegen uns sehr am Herzen."
1.300 Quadratmeter mehr Grün
Die Planung der Grünflächen und Bäume hat einige Schwierigkeiten mit sich gebracht. Unter dem Platz befindet sich nämlich eine Tiefgarage und U-Bahnschächte, außerdem muss die Zufahrt von Einsatzfahrzeugen möglich sein. Trotz allem können 25 neue Bäume untergebracht werden. Insgesamt wird der Grünflächenanteil um mehr als 1.300 Quadratmeter erhöht.
Drei Wasserspiele mit Wassernebel- und Wasserdüsen sollen an Hitzetagen für Abkühlung und Spaß sorgen. Zusätzlich kommen vier Nebelstelen und zwei Trinkbrunnen dazu.
Neue Radwege
Auch für alle Radlerinnen und Radler gibt es erfreuliche Neuerungen: In der Inneren Mariahilfer Straße zwischen dem Gürtel und der Stumpergasse entstehen auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils mindestens zwei Meter breite baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege. Bisher gibt es hier nur schmale Mehrzweckstreifen. Der neue Radweg stadtauswärts wird auch über die Mittelzone zwischen den Gürtelfahrbahnen weitergeführt. In dieser Zone entfällt dafür– und für eine neue Grünfläche– jeweils ein Abbiegestreifen für den Autoverkehr.
Die Umgestaltung des Platzes steht schon lange in Planung. Sima dazu: "Wir haben über diesen Plan so lange gebrütet, wie bei keinem anderen in der Stadt. Aber jeder Entwurf, der gekommen ist, war mir immer noch zu wenig." Jetzt ist Sima aber zufrieden mit den Plänen und freut sich auf die Umsetzung.
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