Haussanierung: Mieter wartet seit sechs Jahren

- <b>Mollardgasse:</b> Bezirksvize Susanne Jerusalem (Grüne) und Mieter Isa Koc prangern den desolaten Zustand des Hauses an.
- hochgeladen von Momcilo Nikolic
Ein Wohnbau in der Mollardgasse verfällt. Nur mehr ein Bewohner ist übrig.
MARIAHILF. Die Fassade bröckelt, Leitungen liegen offen, die Fenster sind zertrümmert: So präsentiert sich ein Wohnhaus in der Mollardgasse. Der letzte verbliebene Mieter ist verzweifelt: "Das läuft bereits seit sechs Jahren so", sagt Isa Koc.
Informationen fehlen
Anlässlich eines Hausbesuchs konnte sich Grünen-Bezirksvize Susanne Jerusalem ein Bild von der Ruine machen. Die Politikerin kritisiert die vagen Auskünfte, die man über das Objekt erhält: "Handelt es sich um ein Spekulationshaus? Wie sehen die Mietverträge aus? Sind sie überteuert? Wann wird saniert? Man erhält keine Informationen."
Baugerüst verschwunden
Isa Koc, der seit 30 Jahren in dem Haus in der Mollardgasse lebt, hat selbst versucht, etwas zu ändern: "Ich wollte die Wohnungen in meinem Stock kaufen, denn ich besitze eine Baufirma. Da hätte ich selbst etwas machen können", sagt er. Das Angebot wurde vom Eigentümer jedoch abgelehnt.
"Voriges Jahr stand im Erdgeschoß einige Zeit lang ein Baugerüst. Nach drei Wochen war es verschwunden und nichts war geschehen", erinnert sich Koc.
"Wenn der Bezirk Kenntnis über diese Zustände hat, dann muss man den Bauausschuss darüber informieren. Susanne Jerusalem plant nun eine Anfrage an die Mariahilfer Bezirksvorstehung zu dem Thema.
Regina Hammerl von der Hausverwaltung jedoch sagt, dass es aktuell Sanierungsaufträge gebe, die am Haus auch durchgeführt werden: "Es sind immer wieder Elektriker da, die gerade die Leitungen erneuern – deshalb die offenen Leitungen und Löcher." Der Hauseigentümer war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.


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