Mafia-Methoden am Naschmarkt
Zwei Anrainer werden beschuldigt, Schutzgeld erpresst zu haben
Das Gericht soll klären, ob an dem Vorwurf etwas dran ist.
(siv). Gleich zwei Männer werden verdächtigt, von einem Gastronomen Geld verlangt zu haben. "In der Anklageschrift ist zu lesen, dass es von den Angeklagten eine Forderung nach Geld gab", heißt es von Seiten der Staatsanwaltschaft. "Sollten sie keine Geld bekommen, drohten die beiden mit Sachbeschädigung." Der Anwalt gibt zu den Vorwürfen keine Stellungnahme ab, da das seine Klienten nicht möchten.
Keine Details
Auch sonst ist es schwierig, Details über die angebliche Schutzgelderpressung zu erfahren. Johannes Lingenhel, der Obmann der IG Naschmarkt, hat mit beiden Parteien gesprochen. "Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, darf ich nicht darüber sprechen."
Fest steht, dass am 13. Juni die nächste Verhandlung stattfindet. Diese wurde angesetzt, da einer der beiden Angeklagten - die übrigens Brüder sind - flüchtig ist, während der andere bereits in U-Haft sitzt. Die Staatsanwaltschaft hofft, den Flüchtigen bis dahin dingfest machen zu können.
Dann soll geklärt werden, ob an den Vorwürfen etwas dran ist, oder ob es sich nur um Streitereien zwischen Anrainern und Gastronomen handelt.
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