Ahornbaum in Kaunitzgasse
Petition will Baum in Mariahilf retten
Anrainerin startet Petition zum Erhalt eines Baumes in der Kaunitzgasse. 500 Stimmen werden gebraucht.
WIEN/MARIAHILF. Im Zuge des Wiener Jahrhundert-Projekts, den Bauarbeiten rund um die U2 und U5, mussten bereits zahlreiche alte Bäume weichen. Einer davon, ein Ahornbaum, steht in der Kaunitzgasse Ecke Magdalenenstraße. Dieser soll im Herbst 2021 oder spätestens im Frühjahr 2022 gefällt werden.
Die Anrainerin Christina Ellersdorfer stellt sich gegen das Vorhaben der Wiener Linien und startete eine Petition zum Erhalt des Laubbaumes. Gebraucht werden 500 Stimmen, dann muss diese offiziell im Petitionsausschuss des Gemeinderats behandelt werden. Derzeitiger Stand: ungefähr 280 Unterschriften.
Anrainer in Mariahilf mobilisieren
Doch warum muss der Ahornbaum eigentlich weichen? An seiner Stelle soll ein mehrere Meter tiefer Schacht und Notausgang für die neuen U-Bahn Linien errichtet werden. "Die meisten Anrainer wissen aber nichts von der geplanten Fällung. Niemand wurde wirklich informiert", so Ellersdorfer und ergänzt: "Daher habe ich die Petition gestartet und beginne nun mit der Mobilisierung der Bewohner." Da der Baum im Grätzel sehr beliebt ist, er ist der einzig große Schattenspender im Umkreis, will sie den Baum auch nicht versetzen lassen. Ziel ist es, den Ahorn an Ort und Stelle zu erhalten.
Um an die 500 Unterschriften zu gelangen, viele Bewohner, vor allem der älteren Generation haben keine Handysignatur, unterstützt das Café Salzberg. Dort ist ab sofort auch eine Unterschriftenliste aufgelegt, wo jeder seinen Namen händisch eintragen kann.
Bezirkspolitik unterstützt Petition
Unterstützung kommt auch von Seiten der Mariahilfer Politlandschaft. Ein diesbezüglich gemeinsamer Antrag von SPÖ, Grüne und Neos wurde erst kürzlich einstimmig angenommen. "Dieser wurde direkt an den zuständigen Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) geschickt. Noch vor der nächsten Sitzung im September müssen wir dazu eine Antwort erhalten", weiß Michi Reichelt (Grüne) und fügt hinzu: "Dies ist ein zweiter Weg neben der Petition, um den Baum zu retten. Man wird sehen, welche Antwort von Seiten der Wiener Linien kommt und ob es überhaupt noch möglich ist, die Pläne zu adaptieren."
Zur Teilnahme an der Petition einfach hier klicken.
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