Mariahilf
Wie geht es 2022 noch im Bezirk weiter, Herr Rumelhart?
Im Sommerinterview der BezirksZeitung erzählt Mariahilfs Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ), was bei den vielen Baustellen im Bezirk entsteht, wie es mit Naschmarkt, Loquiaplatz und Gumpendorfer Straße weitergeht sowie welches Ziel sich das neue Bildungsgrätzl setzen wird.
WIEN/MARIAHILF. Vom Loquaipark über den Naschmarkt bis zur Gumpendorfer Straße: in Mariahilf gab es diesen Sommer nicht nur viele Baustellen, sondern auch Diskussionen über wichtige Großprojekte. Was die Mariahilferinnen und Mariahilfer im Herbst noch erwartet, verrät Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) im Sommerinterview der BezirksZeitung.
BEZIRKSZEITUNG: Herr Bezirksvorsteher, wie war der Sommer in Mariahilf?
BEZIRKSVORSTEHER MARKUS RUMELHART (SPÖ): Heiß wie in ganz Wien, aber trotzdem nicht untätig. Die größten Arbeiten konnte man am Loquaiplatz sehen, wo der erste Bereich wieder freigegeben werden konnte und zwar der Kinderspielplatz. Wir sind auch an vielen anderen Ecken und Enden des Bezirks am Werken, zum Beispiel in der Mollardgasse Ecke Moritzgasse, wo die Kreuzungssituation vom Schulweg endlich verbessert wird. Es wird vier Schutzwege anstatt zwei geben. Es kommen drei neue Bäume dorthin und drei andere weiter oben in die Mollardgasse.
Apropos Loquaipark, wie geht es da weiter?
Geplant ist, dass Mitte September der Bereich, der in Richtung Liniengasse geht, fertig sein soll. Zu Schulbeginn werden die Schüler den Weg zur Schule benutzen können. Insgesamt rechnen wir damit, dass wir den Park Ende November mit einem Fest und vielleicht mit neuem Namen den Mariahilferinnen und Mariahilfern übergeben können.
Was beschäftigte die Mariahilferinnen und Mariahilfer noch?
Nun, zum einen die vielen Baustellen und damit einhergehend der Parkplatzdruck. Positives Feedback haben wir für unsere Parkgestaltung bekommen. Der Esterházypark kommt wirklich sehr gut an und gerade heuer ist er in den heißen Tagen besonders geschätzt worden. Die intensive Nutzung des öffentlichen Raums besonders in den Nachtstunden ist generell ein Thema.
Was kann man von der ersten Klimawoche erwarten?
Die Klimawoche liegt uns in Mariahilf sehr am Herzen. Wir sind der erste Bezirk, der eine ganze Woche für die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit schafft. Wir stellen verschiedene Akteure und Projekte im Bezirk vor und zeigen, welche Möglichkeiten es gibt und was man tun kann, um das Klima zu schützen. Wir fangen in der Haydngasse mit einem Eröffnungsfest an. In unserem Programm gibt es alles Mögliche von Klimaspaziergängen, die Projekte zeigen, die sich an den europäischen Klimazielen orientieren, bis zu einer Ausstellung im Haus des Meeres über Meeresverschmutzung.
Was wird im Herbst noch passieren?
Wir werden die Frauenwoche im Oktober und die erste Sportwoche im September veranstalten, wo Sportvereine einen Tag der offenen Tür anbieten werden. Was wir auch präsentieren werden, ist das neue Bildungsgrätzl. Im Herbst wird es eine große Veranstaltung geben, bei der sich alle Bildungsgrätzl Wiens vorstellen und wir zu einem Gründungsfest einladen. Vor allem zu Schulbeginn suchen Eltern für ihre Kinder Aktivitäten. Wir nehmen ihnen jedenfalls ein Stück Arbeit ab, indem wir zeigen, was der Bezirk zu bieten hat.
Was macht das Bildungsgrätzl?
Als erstes Thema haben sie etwas Spannendes gewählt. Sie werden sich anschauen, was für Ressourcen es im Bezirk für die psychosoziale Gesundheit für Schüler, Kursteilnehmer und Lehrer gibt und welche man noch schaffen kann.
Wie steht es um den Naschmarkt?
Im Herbst werden die Gruppe aus Architekten, Planern und Studenten sowie die Stadträtin den Masterplan als Grundlage für den Gestaltungswettbewerb präsentieren. Das wird die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung widerspiegeln. Dann kommt die EU-weite Ausschreibung. So richtig spannend wird es aber erst, wenn die große, Wien-weite Ausschreibung kommt. Hier wird dann ersichtlich, was die Architektinnen und Architekten entwickelt haben und planen.
Und wie geht es der Gumpendorfer Straße?
Die Gumpendorfer Straße hat unsere höchste Aufmerksamkeit, weil sie ein Riesenprojekt für unseren Bezirk ist. Deswegen muss man schon in der Planung sehr gut damit umgehen, damit es auch eine gute Beteiligung geben kann. Derzeit läuft seitens der Stadt Wien die Ausschreibung für die Agentur, die uns bei der Umsetzung der Bürgerbeteiligung unterstützten wird. Die Entscheidung wird im September voraussichtlich gefällt.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.