Fußball | 1. Klasse Mitte
ASV Pöttsching: "Endlich wieder das Gras riechen"
PÖTTSCHING (Oliver Frank). Für ihn ist es auch ein mentaler Wahnsinn, nach seinen eigenen Worten „eine Katastrophe“: Markus Buchner, Trainer des 1. Klasse Mitte-Klubs ASV Pöttsching und zugleich U12-Nachwuchscoach der SpG Wulkaprodersdorf, agiert in gewisser Weise als ein Spiegelbild der Gesellschaft, die teilweise auf die verordneten Maßnahmen gegen die Corona-Krise auch immer gereizter reagiert. „Warum kann man das Testverfahren nicht auf den Erwachsenen-Sport ausweiten?“, fragt sich Markus Buchner.
Glücklich zeigt sich der ambitionierte Nachwuchstrainer über die Trainingsmöglichkeiten mit seinen U12-Schützlingen. Und das in kleinen Gruppen mit Anwesenheitslisten, versperrte Kabinen, Fiebermessen und Gesundheitstagebücher. Verbunden mit einer Menge Bürokratie macht es die Arbeit der Trainer und Betreuer nicht einfacher. „Aber der Aufwand lohnt sich“, unterstreicht Markus Buchner, dessen Freude über die Rückkehr auf den Rasen prägend war: „Ich habe mich gefreut, dass ich wieder das Gras riechen konnte.“
"Wir brauchen Planungssicherheit"
Nach den Maßnahmen-Verschärfungen in der Ostregion, die in der Vorwoche publik wurden, sinkt die Hoffnung auf einen baldigen Re-Start im Fußball-Unterhaus. Doch wie soll es weitergehen? „Die Vereine brauchen endlich Planungssicherheit“, fordert Markus Buchner. Doch trotz der Bemühungen der Sportverbände, die Sportplätze schrittweise mit Hilfe von verpflichtenden Corona-Tests vor den Trainings zumindest mit Kleingruppen wieder zu öffnen, scheint durch die Maßnahmen in der Ostregion noch über einen längeren Zeitraum zu gelten – und bedeutet weiter Stillstand für den Amateur- und Breitensport. Und im Falle des 1. Klasse-Klubs ASV Pöttsching und Trainer Markus Buchner als Liga-4. auch einen ausbleibender Kampf um den Aufstieg in die 2. Liga Mitte.
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