Haus Hetzendorf
Eine künstliche Robbe für die Hetzendorf Senioren
Das Haus Hetzendorf hat nun ein besonderes Kuscheltier: Eine künstliche, aber intelligente Robbe, die auf Berührungen und Worte reagiert.
WIEN/MEIDLING. Ein ganz besonderes Kuscheltier hat sich im Pensionisten-Wohnhaus Hetzendorf eingenistet: eine Babyrobbe. Das Besondere an dem Tier: Es bewegt sich und gibt Töne von sich. Allerdings nicht in regelmäßigen Abständen, sondern je nach den Berührungen und Tönen, die es gerade wahrnimmt.
Möglich macht das eine Programmierung, die dem Kuscheltier eine Art künstliche Intelligenz ermöglicht. So schnurrt sie etwa, wenn die Streichler besonders gut tun. Und wenn man sie anspricht, dann schaut die Robbe in die richtige Richtung.
Liebling der Bewohner
Das weiße "Wollknäuel" kann sogar mehrere Menschen unterscheiden – je nach der Stimme oder der Art des Kraulens reagiert das Stofftier so wie ein richtiges Haustier. Kein Wunder, dass die Robbe innerhalb kürzester Zeit der Liebling der Bewohner des Hauses Hetzendorf wurde. "Alle wollen die Robbe streicheln", freut sich Karin Eder, Leiterin des Hauses.
Inzwischen hat Eder auch schon eine therapeutische Wirkung erkannt: Demenzkranke, die öfter aggressiv sind, werden ruhiger, wenn sie die Robbe zum Streicheln bekommen.
Robbe ohne Namen
Die kleine Robbe, die bislang noch keinen Namen bekommen hat, ist in Größe und Tönen beinahe wie ein Baby, so Eder. Und täglich ist das weiße Tier bei "seinen" Omas und Opas unterwegs. Möglich machte die Anschaffung für das Haus Hetzendorf eine finanzielle Unterstützung von der Bezirksvorstehung.
Der Meidlinger Bezirkschef ließ es sich dann auch nicht nehmen, die Robbe zu besuchen und seine "therapeutische Wirkung" auszuprobieren. Scherzhaft schlug er auch gleich einen Namen vor: den "Zwölfer".
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