Wenn die Haut rot sieht
Wie Sie Ihre Haut schützen, gesund bräunen und auch Kindern vor wirksam vor Hautschäden bewahren.
Nach dem langen Winter sehen sich die meisten Menschen sehr nach langen warmen Sommertagen, freuen sich auf den Urlaub im Süden und nutzen jede Gelegenheit, sich an der Sonne zu erfreuen. Und nach wie vor gilt es als schick, gut gebräunt zu sein. „Dagegen ist im Prinzip auch nichts einzuwenden“, meint Assistenzprofessorin Dr. Iris Zalaudek von der Universitätsklinik für Hautkrankheiten an der Medizinischen Universität Graz. „Sonnenbrände sollten aber auf jeden Fall vermieden werden.“
Es steht mittlerweile fest, dass – und das gilt von Kindesbeinen an – dass jeder Sonnenbrand das Risiko für eine spätere Hautkrebserkrankung erhöht. Auf das geliebte Sonnenbad muss man trotzdem nicht verzichten, aber sollte einige Regeln befolgen, wie etwa regelmäßiges Auftragen von ausreichend Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mehr zum „richtigen Sonnenbad“ siehe Kasten).
So „braten“ Sie richtig:
1. Verwenden Sie einen hohen Lichtschutzfaktor und cremen Sie sich mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad zum ersten Mal ein, damit die Wirkung der Creme sich optimal entfalten kann.
2. Verbringen Sie die Zeit zwischen elf und 15 Uhr im Schatten.
3. Tragen Sie einen Sonnenhut und eine gute Sonnenbrille mit geprüftem UV-Schutz.
4. Schmieren Sie sich regelmäßig (alle zwei Stunden und wenn Sie im Wasser waren) ein (das gilt auch für „wasserfeste“ Sonnencremes).
„Beim Eincremen sollte vor allem Personen mit kurzen Haaren auch den Rand der Ohren nicht vergessen“, mahnt die Expertin. „Und Männer mit Glatze müssen natürlich auch die Kopfhaut schützen.“ Auch die Lippen müssen vor der Sonne geschützt werden, weil die Haut dort besonders dünn ist. Und Kinder sollten generell mit sehr hohem Lichtschutzfaktor eingecremt werden. „Und auch wenn sie eine Mütze tragen – die Ohren bleiben dabei meist frei und müssen ebenfalls eingecremt werden“, hält Zalaudek fest.
Die optimale Zeit für das Sonnenbad errechnet sich wie folgt: Eigenschutzzeit der Haut multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor. Die Eigenschutzzeit der Haut beträgt – je nach Hauttyp (siehe auch Meldung: Welchen Hauttyp haben Sie?) zwischen zehn und 30 Minuten.
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