Schönbrunner Straße
Das Vio Plaza baut nachhaltig
Am ehemaligen Komet-Gelände wird gebaut. Die Baulogistik achtet dabei auf die Umwelt.
WIEN/MEIDLING. Auf den ehemaligen Kometgründen wird bereits fleißig gearbeitet. Hier entsteht das Vio Plaza mit Wohnungen, Shops, Büros und einer Tiefgarage. Rund 40.000 Quadratmeter groß ist die Baustelle, das entspricht etwa fünfeinhalb Fußballfeldern.
Hier alles zu koordinieren ist nicht einfach. Man kennt die Bilder von anderen Plätzen, an denen gearbeitet wird: Lastwagen warten in Kolonnen, bis sie endlich aufs Gelände auffahren dürfen. Dadurch kommt es natürlich zu Stau. "Das passiert bei der Errichtung des Vio Plaza nicht", so der Geschäftsführer Andreas Harich.
Damit das nicht passiert, kümmert sich Dominik Müller und sein Team um die Baulogistik. Sie sind die Anlaufstelle für alle. Mit ihrem Engagement streben sie eine Platin-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen an.
Verkehrskonzept
Konkret heißt das etwa, dass ein eigenes Verkehrskonzept entwickelt wurde. So gibt es für jeden Lastwagen, der die Baustelle anfährt, ein bestimmtes Zeitfenster. Dadurch werden Lkw-Schlangen auf der Straße und in der Folge auch Staus verhindert.
Die Logistiker haben auch den Zugang zur Baustelle auf einen Eingang konzentriert. So ist jederzeit überprüfbar, wer auf dem Gelände ist. Auch ist es dadurch für Außenstehende nicht möglich den Bereich zu betreten.
Infos und Umwelt
Dieser Eingang dient auch als Info-Container. Sollte jemand eine Frage oder eine Beschwerde zur Baustelle haben, so kann er diese beim "Pförtner" deponieren. Diese Anlaufstelle befindet sich beim Zugang zur U-Bahn gleich nach dem Zebrastrstreifen beim U4-Center.
Natürlich kümmert sich die Baulogistik auch um die Umwelt. Das beginnt etwa bei den Müll-Mulden. Diese sind strategisch richtig aufgestellt und es wird kontrolliert, ob die jeweiligen "Müll-Stücke" auch am richtigen Platz entsorgt werden.
Lkw-Waschstraße kommt
Ab Mitte Juni gibt es auch eine "Lkw-Waschstraße", bei der die ausfahrenden Laster von Steinen und Schmutz – vor allem an den Reifen – befreit werden. "Das dafür verwendete Wasser ist nicht frisch, sondern wiederverwendet", so Baulogistiker Dominik Müller.
Auch die nötigen Baucontainer werden großflächig koordiniert. So gibt es eine große Zentrale beim Parkplatz des Theresienbads. Bis zur 66 Container werden dort aufgestellt. Dafür bleiben die Parkplätze im Grätzel nahezu unangetastet.
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