Böckhgasse
Der Meidlinger Sozialmarkt braucht dringend Unterstützung
- Andrea Costea vor dem Sozialmarkt in der Böckhgasse.
- Foto: Karl Pufler
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Der Andrang auf den Meidlinger Sozialmarkt steigt weiter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Böckhgasse brauchen aber dringend Lebensmittel und ehrenamtliche Mitarbeiter.
WIEN/MEIDLING. Die Sozialmärkte des Samariterbundes spüren die Folgen der Teuerungswelle schon länger. Seit Anfang des Jahres hat sich die Zahl der Kundinnen und Kunden um rund 30 bis 35 Prozent erhöht", so Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens.
Der große Andrang führt zu einer Warenknappheit von Grundnahrungsmitteln, weiß Andrea Corea, Leiterin des Sozialmarkts in der Böckhgasse. Aber auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter leiden unter dieser Situation, denn sie können den Ansturm beinahe nicht mehr bewältigen.
Genaues rechnen
Sozialarbeiterin Eni Nyaguly weiß, welche Sorgen die Menschen beschäftigen. Sie hält regelmäßig Beratungstermine in Meidling ab. „Die Menschen, die zu mir kommen wissen oft nicht mehr, wie sie ihren Alltag finanziell bewältigen können“, so Nyaguly.
- Andrea Costea vor dem Sozialmarkt in der Böckhgasse.
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Sie hat auch schon beobachtet, dass viele Menschen auf Geschäftsschluss warten. Dann sammeln sie die übrig gebliebenen gratis-Lebensmittel dankbar auf. Andere Kundinnen und Kunden schauen ganz genau auf die Preise, zählen ihr mitgebrachtes Kleingeld in ihren Händen immer wieder ab und überlegen lange, ob und was sie kaufen können.
Unterstützung vor Ort
Die Sozialberatung in den Samariterbund-Sozialmärkten hilft den Kundinnen und Kunden bei den unterschiedlichsten Belangen. Etwa der Wohnungs- oder Arbeitssuche sowie bei finanziellen Fragen. Zudem berät sie auch bei Themen wie Mindestsicherung, Familienbeihilfe oder Asylbescheiden.
- Die beiden Chefs: Andrea Costea leitet den Soma-Böckhgasse und Georg Jelenko das Projekt "ASBÖ-Sozialmärkte".
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Aufgrund der Teuerung und des Krieges in der Ukraine ist der Bedarf an frischem Obst und Gemüse, aber auch bei Mehl, Reis oder Hygieneartikel deutlich gestiegen. Dass der Sozialmarkt auch weiter machen kann, ist den zahlreichen Untertützerinnen und Unterstützern zu danken. Aber zurzeit braucht es mehr helfende Hände, weiß Corea.
Helfer gesucht
So wird im Sozialmarkt Böckhgasse nach motivierten Menschen gesucht. Diese brauchen nur Zeit und den Willen, Sinnvolles beizutragen. Was man alles in dem Laden können muss, wird den Ehrenamtlichen selbstverständlich vermittelt. Wer hier mithelfen möchte, meldet sich Online unter ehrenamt@samariterbund.net oder telefonisch unter 01/89 145 384.
- Andrea Costea hofft auf Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeitern.
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Die Abgabe originalverpackter, frischer Lebensmittel ist im Sozialmarkt von Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr und am Samstag von 9 bis 13 Uhr möglich. Größere Lebensmittelspenden werden gerne, unkompliziert und schnell in Wien und Umgebung abgeholt.
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