Dritte Auszeichnung für Haus Schönbrunn
Mit einem kleinen Fest wurde die Übergabe des E-Qualin-Zertifikats gefeiert. Dies freute die Leiter und Mitarbeiter des Pflegeheims ebenso wie die Bewohner.
MEIDLING. Alle guten Dinge sind drei - so auch die Übergabe des 3. E-Qualin-Zertifikats an das Haus Schönbrunn in Meidling, welche mit einer Zertifizierungsfeier besiegelt wurde. Das Haus Schönbrunn der Caritas war eines der ersten Häuser in Wien, welche mit E-Qualin gearbeitet hat.
E-Qualin ist ein praxisorientiertes, anwenderfreundliches Qualitätsmanagementsystem, das für Langzeitpflegeeinrichtungen konzipiert ist. Es orientiert sich vorrangig an den Bedürfnissen der Bewohner, der Angehörigen und der Mitarbeiter. Durch die Einführung von E-Qualin sollen die Qualität der Arbeit, die Lebensqualität der Bewohner und die Zufriedenheit der Mitarbeiter gesteigert werden.
Für Joachim Pock, wirtschaftlicher Leiter des Hauses Schönbrunn, war es „ein sehr spannender und interessanter Prozess, da es die Möglichkeit geboten hat, neue Perspektiven kennenzulernen und zu Gemeinsamkeiten zu finden.“ Die Pflegedirektorin Elisabeth Purth ist sehr glücklich über das Ergebnis: „Es freut mich sehr, dass alle glücklicher und zufriedener dadurch geworden.“
Dies trifft nicht nur auf uns Leiter zu, sondern auch auf die Mitarbeiter, Bewohner sowie die Angehörigen: „Wünsche, Ideen, Anregungen und Ideen von allen wurden gehört und auch das Ergebnis kann sich sehen lassen", so Purth weiter. Bei E-Qualin spielt auch die Selbstbewertung der Mitarbeiter eine tragende Rolle- Im Zuge dessen wurden viele Weiterbildungen und Workshops absolviert.
Viele Verbesserungsvorschläge
Acht Jahre liegt die erste E-Qualin-Zertifizierung zurück und die Geschäftsführerin des Instituts für Bildung im Gesundheitsdienst (IBG) Adelheid Bruckmüller, erinnert sich an die Anfänge. "Vor acht Jahren waren auf einer Tafel 800 Kärtchen mit Verbesserungsvorschlägen angebracht - diese Zahl hat sich bis zur dritten Zertifizierung als mehr als das doppelte verringert", erzählt Bruckmüller stolz.
Als Beispiele für Verbesserungen kann man folgendes anführen: Um die Qualität der Pflege zu erhalten und auch die hohen Anforderungen der Dokumentation zu erfüllen, wurden zusätzliche Extradienste nur für die Dokumentation eingeführt. Da eine verstärkte Nutzung der modernen Kommunikationssysteme sowohl seitens der Hausleitung und der Mitarbeiter wurde eine verstärkte Nutzung der modernen Kommunikationssysteme gewünscht wurde, wurde als erster Schritt ein Mailzugang für alle Mitarbeiter (einschließlich ReinigungsmitarbeiterInnen und AbteilungshelferInnen) eingerichtet.
2010 war das Haus Schönbrunn erst das vierte Pflegeheim in Österreich, welches mit E-Qualin gearbeitet hat. Mittlerweile kennt man das Prozedere schon sehr gut, dennoch "sind alle sehr motiviert und auch beim dritten Mal gibt es noch eine tolle Dynamik", so Bruckmüller. Über 30 Prozent der Mitarbeiter haben beim dritten E-Qualin-Projekt mitgemacht, welche von Mai 2017 bis Oktober 2018 angedauert hat. Bruckmüllers Wunsch an die Pflegeeinrichtung: "Es braucht den Menschen, um etwas in Bewegung zu setzen - diese Dynamik soll sich das Haus Schönbrunn beibehalten."
Ausgelassene Stimmung
Bei der Feier herrschte freudige Stimmung. Zwei Mitarbeiter gestalteten den Abend musikalisch, was besonders die Bewohner freute und auch zum Mitsingen animierte. Frau Christa, eine Bewohnerin des Hauses: "Ich wohne sehr gern hier - alle sind nett und es ist sehr schön hier."
Bis 2. Oktober 2021 hat das Haus den Status einer E-Qualin-Pflegeeinrichtung. Dieser Titel ist für Joachim Pock "ein großer Ansporn weiterzumachen." "Natürlich wird weitergemacht: "Die Arbeit im Pflegebereich ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess", so Purth. Deshalb wird auch schon am nationalen Qualitätszertifikat NQZ weitergearbeitet. Dieses Projekt läuft bis März nächsten Jahres.
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