Neuer Obmann am Meidlinger Markt
Frischer Wind für den Markt
Mario Schinner-Krendl ist neuer designierter Obmann des Meidlinger Markts. Er hat viele Ideen für die Zukunft.
MEIDLING. Nach zweieinhalb Jahren als Obfrau des Meidlinger Markts legte Karin Bergmayer ihre Funktion zurück. Sie konzentriert sich nun auf ihren Stand "Mopsfidel" und ihre Hutproduktion.
Die Suche nach einem Nachfolger wurde schnell abgeschlossen. "Ich bin von einigen Standlern gefragt worden, ob ich den Obmann übernehmen möchte – und ich habe ja gesagt", so der designierte Vorstand Mario Schinner-Krendl.
Ideen zur Innovation
Gemeinsam mit seiner Frau führt der 40-Jährige seit einem halben Jahr den Stand "Heu und Gabel" mit Stadtheurigem. Der Mostviertler kam wegen des Studiums nach Wien und lebt mit seiner Gattin und den beiden Kindern Valerie und Fabian natürlich im Zwölften, in der Nähe von Schönbrunn.
Der Medienmanager sieht den Meidlinger Markt, den er zum innovativsten Markt Wiens ausbauen möchte, als Herzstück des Bezirks. Dabei hat er schon einige Ideen, wie er das gemeinsam mit den anderen Marktstandlern bewerkstelligen könnte.
Blumen und Wegweiser
Vorneweg plant er mehr Begrünung. Schließlich sei der Markt ein Erholungs- und Erlebnisort. Mit Blumenkistln könnte man mehr Farbe und Fröhlichkeit in das Grätzel bringen.
Wichtig ist ihm auch, ein gutes Leitsystem zu etablieren. So fehlen zurzeit etwa noch Hinweisschilder von den U-Bahn-Stationen zum Markt. Auch über das Internet, etwa Facebook, möchte er mehr Infos über das Geschehen an der Niederhofstraße verbreiten.
Zu Gast bei Freunden
"Der Meidlinger Markt ist vor allem für die Bewohner da", so Schinner-Krendl. Deshalb möchte er die Nachbarn auch mehr einbinden. Vor allem die Aktion von Sigrid Mayer, die eine Umgestaltung des Viertels vorgeschlagen hat, könnte hier eine große Rolle spielen.
"Zu Gast bei Freunden" könnte das neue Motto für den Markt werden. Das Grätzel soll als Ort des Friedens, Dialogs und Zusammenkommens positioniert werden. Die bereits gut eingespielten Events werden beibehalten und ausgebaut. So sollen Wiener Kunst und Kultur gefördert werden: Von Musik-Veranstaltungen bis zu Ausstellungen reicht das künftige Angebot. Zusätzlich sind auch neue Formate geplant, etwa Grill-, Balkon- und Blumentage oder auch ein Erntedankfest.
150-Jahr-Jubiläum
Die wohl größte Herausforderung kommt für Schinner-Krendl und sein Team wahrscheinlich erst im nächsten Jahr: Dann begeht der Meidlinger Markt sein 150-jähriges Jubiläum.
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