Meidling: Bezirk gegen Umzug von Post
Für die Post ist der Umzug des Meidlinger Hauptpostamts beschlossene Sache; Bezirksvorsteherin Gabriele Votava (SP) sagt nein.
Meidling. Das zentrale Postamt von Meidling in der Arndtstraße 81-83 ist gut besucht. Trotzdem will die Post einen Umzug der Filiale in die Schönbrunner Straße 273, wo eine Bawag beheimatet ist. Pressesprecher Stefan Fuchs erklärt: "Der Umzug wird wahrscheinlich gegen Ende des Jahres im Zuge der Zusammenlegung des Post- und Bawagnetzes stattfinden. Der Standort soll zukünftig auf zwei Stockwerken geführt werden." Beide Standorte seien geprüft worden, und die Schönbrunner Straße habe vor allem mit der Nähe zur U4 gepunktet.
Kein Platz für Ladezone
Das will man bei der Bezirksvorstehung nicht gelten lassen: "Die Arndtstraße liegt optimal erreichbar zwischen U4- und U6-Station," heißt es.
Das größere Problem sei allerdings der mangelnde Platz in der Schönbrunner Straße: "Vor der Arndtstraße gibt es eine breite Ladezone. Die ist auch notwendig, da große Fahrzeuge und Lkw zufahren müssen. Am neuen Standort wäre die Einrichtung einer solchen Zone nicht möglich. In der Straße nicht, und auch in der angrenzenden Ruckergasse verkehren zwei Buslinien. Wenn die Post darum beim Bezirk anfragt, müssen wir ablehnen."
Keine Kommunikation
Vom geplanten Umzug habe man überhaupt nur durch Zufall erfahren, und sofort Einspruch erhoben. Seitdem habe man von der Post wenig gehört.
"Bin dagegen"
Auch viele Postkunden wären von einem Umzug nicht begeistert: "Ich wohne hier ganz in der Nähe", sagt Matthias F., "von einem Umzug halte ich gar nichts."
Auch Nicole J. wohnt in der Nähe der Arndtstraße und kann einer Verlegung ihrer Post nichts abgewinnen. Außerdem bezweifelt sie, dass in der Schönbrunner Straße genug Platz für Post und Bank sein wird: "Dort ist doch jetzt schon wenig Platz, ich weiß nicht, wie sich das ausgehen soll."
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