Pickerl: Geteiltes Leid
Das Parkpickerl lässt in Hetzendorf die Parkplätze schwinden. In Rest-Meidling freut man sich.
Bei einer Fahrt durch den zwölften Bezirk ist man wegen der vielen freien Parkplätze überrascht. Jenseits der Altmannsdorfer Straße, im angrenzenden Hetzendorf, füllen sich hingegen die Stellplätze merklich.
Bis 3.10. war Schonfrist: Wer ohne Pickerl erwischt wurde, bekam nur eine Abmahnung. Rund 1800 Parkpickerlstrafen zu je 36 Euro wurden am ersten Tag in den neuen Zonen verteilt. „Ob die Parksituation in Meidling tatsächlich besser geworden ist, lässt sich erst nach einer Bestandsaufnahme in drei Monaten sagen“, so Koordinator Leopold Bubak.
Für Tamara Rieß, Anrainerin in der Krastelgasse, bedeutet das neue Parkpickerl eine Belastung: „Für eine alleinerziehende Mutter ist das eine Stange Geld und ich weiß nicht ob es mehr Parkplätze bringt.“
Die Meidlingerin Monika Sinawehl ist jedoch begeistert: „Ich finde es super! Es gibt jetzt so viele freie Parkplätze hier. Ich kann direkt vor der Wohnung parken. Das ist mir das Parkpickerl auf jeden Fall wert!“.
Bezirksvorsteherin Gabriele Votava bei einem Lokalaugenschein in der Tichtelgasse: „Die bisher teils auch von Wochenpendlern zugeparkten Abstellflächen sind plötzlich unseren Grätzelbewohnern zugänglich. Das Parkpickerl wirkt!“
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