Meidling
Schlüsselübergabe im Wohnquartier Wolfganggasse erfolgt
Zug fährt ab, heißt es jetzt auf den Gleisen der ehemaligen Remise in der Eichengasse. Die letzten Mieterinnen und Mieter bezogen das neue Wohnquartier in der Wolfganggasse.
WIEN/MEIDLING. Die letzten Arbeiten auf dem ehemaligen Gelände der Remise werden noch gesetzt. Aber die Mieterinnen und Mieter sind bereits eingezogen bzw. sind gerade beim Übersiedeln: Wo einst die Badner Bahn serviciert wurde steht nun ein neues Wohnquartier für rund 2.000 Menschen.
Die letzten Schlüsselübergaben wurden von Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál und dem Meidlinger Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (beide SPÖ) übergeben. Eine Besonderheit des neuen Grätzls ist, dass hier mehr als 850 Wohnungen errichtet wurde – und alle davon gefördert sind.
Ein Herzensprojekt
Hier in Meidling wurde auch erstmals das Projekt "Alleinerziehende" realisiert. Das heißt, dass die Wohnungen zum Teil darauf ausgerichtet sind, dass Mutter oder Vater gemeinsam mit den Kindern wohnen. Das bedeuetet, dass Spielplätze so errichtet wurden, dass man die Kleinen jederzeit sehen kann.
"Die Wolfganggasse ist ein wahres Herzensprojekt", so Gaál. "Ich habe es vom Spatenstich, bis zur Schlüsselübergabe begleitet." Dass in der Wolfganggasse auch erstmals der Schwerpunkt auf Alleinerziehende liegt, ist ebenfalls von ihr ausgegangen. Inzwischen gibt es mehr solcher Projekte in Wien.
Wünsche wurden erfüllt
"Die Anrainerinnen und Anrainer freuen sich bereits auf den neuen Stadtteil, weil dadurch ihre Wünsche erfüllt werden", so Zankl. Vor dem Spatenstich wurden diese nach ihren Bedürfnissen gefragt. Drei Wünsche kamen immer wieder: Die Remise soll bleiben, ein Supermarkt soll kommen und der Park soll größer werden. "Die Wünsche konnten wir erfüllen oder sind bereits in Planung", verriet der Bezirksvorsteher.
Die Remise wird gerade ausgebaut und neben einer Food-Hall auch eine Bühne haben. Auch Plätze zum Verweilen wird es in dem historischen Gebäude geben, das gerade umgebaut wird.
Kurze Wege und gute Nachbarn
Wohnen und Arbeiten und das in Gehweite soll in der Wolfganggasse zur Realität werden. So gibt es nicht nur zahlreiche Öffis wie den 18er, die Badner Bahn und einige Straßenbahnlinien in der Nähe. Wer im Homeoffice arbeiten möchte, kann sich im neuen Wohnquartier auch ein Büro anmieten.
Die Nachbarschaft wird im neuen Grätzl ebenfalls hochgehalten. So gibt es rund ein Dutzend spezielle Gemeinschaftsräume wie etwa ein Heimkino, einen Tanzsaal, einen Tischtennis-tisch oder etwa eine "Bücherei". Daneben gibt’s auch weitere Gemeinschaftsräume, die die Mieterinnen und Mieter benutzen können. Auch das Panoramadach am zehnten Stock und Hochbeete zum Garteln finden sich im neuen Wohnquartier.
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