Wiener Musiker erobert die Welt
- Jazzviolinist Rudi Berger übt täglich konsequent einige Stunden Geige.
- hochgeladen von Jacqueline Kacetl
Hernalser Jazzgeiger ist auch in Brasilien ein Star.
Er hat es richtig geschafft. Die Rede ist von Rudi Berger, einem weltweit gefeierten Jazzviolinisten, der heuer sein 40-jähriges Bühnenjubiläum begeht. Die bz traf den in Brasilien lebenden Musiker in seiner Wohnung in Hernals.
Temperamentvoll ist Berger nicht nur auf der Bühne, wenn er sein dunkelbraunes gelocktes Haar im Takt der Musik hin- und herwiegt und mit seinem Instrument verschmilzt. „Ich bin hyperaktiv und habe wenig Sitzfleisch“, erklärt Berger.
Unter den Besten der Welt
Vor drei Tagen ist Berger von einer Tournee, die ihn mit seiner „Three World Band“ durch Österreich, Ungarn, die Schweiz und Deutschland führte, nach Wien zurückgekehrt. Ein paar Monate im Jahr verbringt der gebürtige Wiener, der seit zwölf Jahren in Brasilien lebt, in seiner geräumigen Altbauwohnung in Hernals. Auslands-österreicher ist der Musiker schon seit 28 Jahren. 1986 wanderte Berger, der davor beim Vienna Art Orchestra spielte, nach New York aus.
Das „Raunzerische“ und „Negative“ habe ihn in die Flucht geschlagen: „Immer diese Leiern 'Nein, das geht nicht' oder 'Das wirst du nie schaffen' sind mir auf die Nerven gegangen. In New York habe ich Jazz eingeatmet und Jazz gelebt. Mittlerweile bin ich unter den Top-Fünf der besten Jazzgeiger der Welt. Musiker aus Österreich, den USA, Brasilien und Venezuela haben meine Musik interpretiert und veröffentlicht.“
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