Meidling
Ein Jahr unter dem Motto der Aufforstung im Zwölften
Was war 2022 los? Die Aufforstung in Meidling stand an erster Stelle. Aber auch die Aufregung um die Stachegasse oder Meidlings erster Schnullerstrauch stehen auf der Liste ganz oben.
WIEN/MEIDLING. Mit einer ambitionierten Ansage startete Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) in das Jahr: "160 Neupflanzungen für Meidling." Auch wenn es zeitweise nicht danach aussah, wurde die Prophezeiung erfüllt. Die meisten Bäume kamen in die Atzgersdorfer Straße, wo sich nun eine Allee befindet. In der Böckhgasse, der Benyastraße oder der Breitenfurter Straße wurden Stecklinge und größere Bäume eingepflanzt.
Auch kleinere Entsiegelungen wie etwa im Tivoliviertel wurden vorgenommen. Der Paula-von-Mirtow-Park gleich bei der Wolfganggasse wuchs um das Doppelte. Weiters wurde am Gaudenzdorfer Gürtel auch ein eigener kleiner Wald beim Gürtel gepflanzt, der das Mikroklima hier stark verbessern wird.
Ein Platz für die Jugend
Ein weiterer großer Park, der hauptsächlich für die Jugend zur Verfügung steht, ist die neu geschaffene Jugendzone am Schedifkaplatz. Gemeinsam mit den Streetworkern planten die jungen Meidlinger ein grünes Idyll, in dem man nicht nur beim Biotop chillen, sondern auch auf Calisthenics-Geräten turnen kann.
Für die Volksschüler der Nymphengasse und der Rosasgasse wurden ein Ballspielplatz errichtet und eine Grünfläche bepflanzt. In der Ruckergasse gibt es nun für die Kinder statt Beton Spielflächen mit Grünflächen zum Spielen. Für die Kleinsten wurde ein Schnullerstrauch beim Theresienbad gepflanzt. Hier können sich die Kinder von ihrem "Schnulli" verabschieden.
Eine neue Fußgängerzone
Die Bürgerbeteiligung über die Neugestaltung beim Meidlinger Markt ist beinahe abgeschlossen. Nach einer Verzögerung wegen der Pandemie entsteht zwischen Rosalia- und Mandlgasse eine Zone für Fußgänger. Beete und Bäume sind in dem Bereich fixiert.
Aufregung gab es in Meidling im Bereich der Stachegasse. Hier wurde ein neuer Flächenwidmungsplan vorgeschlagen. Einerseits wurde dadurch der dörfliche Bereich in Hetzendorf durch Schutzzonen gesichert. Auf der anderen Seite waren auch Bauhöhen bis zu 35 Meter festgeschrieben. Dagegen gingen die Hetzendorferinnen und Hetzendorfer mit einer Petition vor. Zwar wurde bereits auf eine Gebäudehöhe bis 26 Meter reduziert, aber die Anrainerinnen und Anrainer fürchten um den Dorfcharakter.
Schließlich gab es Ärger wegen des Ausbaus des Hauses Schönbrunn. Hier wird das Pflegehaus ausgebaut und modernisiert. Anrainer fürchten um die "grüne Lunge". Die Initiative, die sich gegen den Ausbau engagierte, möchte auch 2023 weiter gegen diesen ankämpfen.
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