Meidling
Wie zufrieden die Menschen mit der Niederhofstraße sind
Niederhofstraße: Was sich die Meidlingerinnen und Meidlinger wünschen, um ihr Umfeld schöner und sicherer zu machen.
WIEN/MEIDLING. Die Niederhofstraße steht schon seit längerer Zeit im Fokus. So sind für viele die Gehsteige zu eng, der Straßenverkehr zu nahe an den Trottoirs sowie die Autofahrerinnen und Autofahrer zu schnell, wodurch sich die Fußgängerinnen und Fugänger sehr unsicher fühlen.
Um das zu ändern, wurde sogar von den Grünen eine 30er-Zone gefordert. Allerdings brachte dies keine Änderung, da die Anträge dafür im Bezirksparlament abgewiesen wurden. Vor etwa drei Monaten nahmen sich nun die Meidlinger Neos rund um Karim Rihan der Problematik an und starteten einen neuen Anlauf. Diese setzten auf die Meidlingerinnen und Meidlinger und starteten eine Befragung.
Ein Raum für alle
"Wir möchten erreichen, dass in diesem Grätzl aus der lauten und engen Durchzugsstraße ein Raum für alle wird", so Karim Rihan. "Gemeinsam mit der Hilfe der Meidlingerinnen und Meidlinger wollen wir, dass die Niederhofstraße künftig besser genutzt werden kann“, so der Bezirkspolitiker. Dabei soll der Bereich so umgestaltet werden, dass er sicher für alle ist.
189 Teilnehmer
Um das auch für alle nachvollziehbar zu machen, sollten die Meidlingerinnen und Meidlinger ihre Wünsche einbringen und ihre Zufriedenheit mit dem Grätzl kundtun. "Wir waren begeistert, dass 189 Meidlingerinnen und Meidlinger dabei mitgemacht haben", zieht Rihan eine erste Bilanz. Die meisten der Teilnehmenden gaben an, in diesem Bereich zu wohnen, einzukaufen oder Freundinnen und Freunde zu besuchen.
Die wenig überraschende Bilanz: Elf Prozent verbringen ihre Zeit nicht gerne in der Niederhofstraße, 59 Prozent eher nicht. Auch wird sie als nicht sehr ansprechend empfunden. So wundert es nicht, dass 69 Prozent unbedingt eine Umgestaltung wollen.
Präsentation im September
Dabei haben die Meidlingerinnen und Meidlinger auch schon recht konkrete Vorstellungen für die Zukunft. Am wichtigsten erscheint ihnen eine Begrünung (87 Prozent) und eine Verkehrsberuhigung (63 Prozent). Aber auch eine bessere Radinfrastruktur (53 Prozent) und mehr Sitzmöglichkeiten (52 Prozent) sind den Bezirksbewohnern besonders wichtig.
Interessant ist, dass sich nur 44 Prozent der Befragten für sichere Straßenübergänge aussprechen. Fix ist, dass die Menschen im Grätzl eine Änderung der Situation möchten. "Die Umfrage-Ergebnisse und die nächsten Schritte werden am 18. September um 18.30 Uhr im Haus des Friedens in der Albrechtsbergergasse 9 präsentiert", so Rihan. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht nötig.
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