Ein echter "Volltreffer" für die Viktoria
Clubmanagerin Sandra Wilhelm sorgt dafür, dass in Meidling nicht nur der Ball rund läuft.
Bei ihrem ersten Länderspiel der österreichischen Nationalmannschaft im Happel-Stadion ist es um sie geschehen: Sandra Wilhelm, Clubmanagerin der Wiener Viktoria, war mit dem Fußball-Virus infiziert. Seit diesem Moment arbeitete sie daran, ihren Traum zu verwirklichen: „Ich wollte hinter die Kulissen des Sports blicken und wissen, wie ein Verein funktioniert“.
Chance bei Viktoria
Das theoretische Rüstzeug dafür holte sich Wilhelm bei einem Sport-Studieninstitut in Deutschland. Und obwohl sie bereits eine Ausbildung als Kindergärtnerin in der Tasche hatte, setzte sie „alles auf eine Karte“: Nach einigen Absagen von Fußballvereinen in Österreich und Deutschland landete sie vor zwei Jahren in Meidling. „Obmann Roman Zeisel hat mich von Beginn an eingebunden, sogar bei Sponsorengesprächen war ich mit dabei“, so Wilhelm.
Integration im Vordergrund
Besonders engagiert ist die „Ansprechpartnerin für alle“ bei „VIK Sozial“, dem Sozialverein der Viktoria. „Es ist einzigartig, soziale Einrichtungen wie Deutschkurse, Übernachtungsplätze für Obdachlose oder den Suppenausschank direkt bei uns am Platz zu haben“, betont Wilhelm. Auch im Sport steht die Integration im Vordergrund. „450 Kinder aus 34 Nationen trainieren bei uns. Das sind zehn Prozent aller schulpflichtigen Kinder in Meidling“.
Wilhelms größter Wunsch: „Schön wäre es, wenn wir aus dem Platz ein kleines Schmuckkästchen mit eigenen Tribünen und neuer Infrastruktur machen könnten“.
Zur Sache:
Im Juli 2013 hat Sandra Wilhelm das Clubmanagement der Wiener Viktoria übernommen.
Für ihr Engagement beim Sozialverein „VIK Sozial“ wurde sie mit dem Frauenpreis der Grünen Meidling ausgezeichnet.
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