Landwirtschaft
Die heurige Ernte ist fast eingebracht

- Bauernkammerobmann Roman Bayer.
- Foto: meinBezirk
- hochgeladen von Matthias Lawugger
In diesen Tagen neigt sich die Getreideernte dem Ende zu. Während in manchen Landesteilen Unwetter und Hitze der Landwirtschaft zugesetzt haben, blieb der Bezirk weitgehend verschont.
BEZIRK. Wir haben uns im Bezirk umgehört, wie die heurige Saison gelaufen ist. Jene Stelle wo die Meldungen zu Schadensfällen in der Landwirtschaft zusammenlaufen ist die österreichische Hagelversicherung. Neben Hagel versichert diese landwirtschaftliche Kulturen gegen Frost, Sturm, Dürre, Überschwemmung und viele weitere Risiken. Landesleiter Niederösterreich Ost, Josef Kaltenböck gibt Entwarnung. "Unsere Region ist dieses Jahr weitgehend unbehelligt geblieben. Lediglich einige Frostschäden zu Beginn des Jahres haben zu Einbußen beim Steinobst geführt. Bei den Zuckerrüben kam es gebietsweise zu Fraßschäden durch den Derbrüßler. Aber schwerer Hagel und auch Dürre sind ausgeblieben.", berichtet Kaltenböck.
Spitzenqualität erwartet
Das bestätigt auch Roman Bayer. Der Obmann der Bezirksbauernkammer Mistelbach zeigt sich über die heurige Entwicklung erfreut. "Wir hatten keine großen Unwetter und vom Hagel blieben wir verschont.", berichtet der Landwirt aus Falkenstein. Auch die befürchtete Trockenheit blieb aus. "Wir haben ein eher feuchtes Jahr. Damit sind auch die Ernteerträge in Ordnung. Und vor allem beim Brotgetreide bringt die laufende Erntesaison eine Spitzenqualität.", so der Kammerobmann.
Neues Gütesiegel
Bayer ist auch wichtig zu betonen, dass der heimische Markt auch dieses Jahr bestens versorgt werden kann. Und das mit Getreide, das garantiert aus rein österreichischem Anbau stammt. Denn in diesem Jahr gibt es erstmals mit dem AMA Gütesiegel die Garantie für die Konsumenten ausschließlich Mehl-, Brot- und Backwaren erwerben zu können, die vom Anbau über die Ernte bis zur Verpackung oder Verarbeitung zur Gänze in Österreich produziert werden.
Diese Kennzeichnung sei im Interesse aller, der Ackerbäuerinnen und Ackerbauern und der Konsumenten, meint der Kammerobmann Bayer und fügt hinzu "Wir Landwirte hoffen nun auf die bewusste Entscheidung der Käuferinnen und Käufer für heimische Produkte. Das ist für die eher kleinstrukturierten Betriebe des Bezirks von existentieller Bedeutung. Und da die heurige Getreideernte großteils abgeschlossen werden konnte, ist es Bayer noch ein Anliegen der Bevölkerung für ihr Verständnis für die Behinderung durch das schwere Gerät der Landwirte zu danken.
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