Bezirk Mödling:
Weihnachten bei uns daheim
- Margit Schnörch mit Familie
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Menschen aus dem Bezirk Mödling verraten uns, wie sie das Weihnachtsfest feiern.
BEZIRK MÖDLNG. Für die Biedermannsdorferin Margit Schnörch, lange Zeit Statistin bei den Opernfestspielen in St. Margarethen,, beginnt Weihnachten bereits mit der Wintersonnenwende - mit einem Gartenfest. "Mein Nabucco-Goldbogen leuchtet mit vielen mitgebrachten Kerzen, in den Bäumen werden leuchtende Weihnachtsmänner aufgehöngt, auf der Wiese laden Strohballen zum Sitzen ein.", schildert Margit das Szenario. Selbstgemachter Punsch, Würstel, Schinkenrollen und Kekse werden verteilt, am Feuer können sich die rund 70 Gäste, die ihr eigenes Häferl mitbringen, beim Plaudern wärmen. Norbert Größ, ein Statistenkollege, liest besinnliche Weihnachtsgeschichten vor. "Der Heilige Abend gehört meiner Familie, wir zünden Kerzen an und singen Stille Nacht. Danach gibt's das Packerlspiel, es wird nach jedem Sechser-Würfeln eines entnommen. Das ist immer sehr aufregend. Als schönen Abschluss besuchen wir noch die Mette. Jedes Weihnachten war für uns ein harmonisches Familienfest."
- Rund 70 Gäste beim Gartenfest von Margit Schnörch
- Foto: privat
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Weihnachten mit der Großfamilie
Für Anna Seitz, Präsidentin des Kiwanisclubs Mödling-Wienerwald, ist Weihnachten ein Fest in der Großfamilie. Mindestens 17 Familienmitglieder - elf Erwachsene und sechs Kinder - treffen sich alljährlich am 26. Dezember zum gemeinsamen Essen mit anschließender Bescherung unterm Christbaum. Das Essen wird zelebriert. Es gibt immer Kalbsbraten mit verschiedenen Gemüsebeilagen und natürlich Kekse. "Über die Jahre wurde die Tafel immer länger und füllt mittlerweile die ganze Küche aus. Im Kamin knistert das Feuer, es ist sehr gemütlich", schildert Anna das Fest. Nach dem Essen geht es ins Wohnzimmer zum prächtig geschmückten Christbaum. Dort werden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen und Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Anschließend verteilen die größeren Kinder die Geschenkepackerl und spielen dann miteinander, während die Erwachsenen sich noch viel zu erzählen haben. Manche sehen sich ja tatsächlich nur einmal im Jahr. "Ich fahre nach dem Fest, das zu Mittag beginnt und mindestens acht Stunden dauert, immer sehr glücklich nach Hause. Mir ist dann warm ums Herz." Anna ist übrigens gebürtige Brasilianerin und hat 40 Jahre Weihnachten dort erlebt - im Hochsommer!
- Niki, Lilo und Sandra: Drei Generationen Weihnachten
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Schöne Weihnachten mit Kindern und Enkerln
Willi Schipany aus Wr. Neudorf. setzt ebenfalls auf Familie. Er besucht seit 15 Jahren seinen Sohn, dessen Frau und die beiden Enkelkinder. "Leider ist meine Familie über die Jahrzehnte schon kleiner geworden, und mittlerweile bin ich der Älteste," erzählt er. Aber er freut sich über das gute Verhältnis zu seinem Sohn und dessen Familie. So ist er dort (nicht nur) am 24. Dezember ein willkommener Gast und bleibt manchmal auch über Nacht bis zum Christtag.
Die Mödlingerin Lilo Fenz feiert ebenfalls mit der Familie. Sie besucht am Heiligen Abend ihre Tochter und ihren Enkel Niki, einen Akrobatiksportler im "Tricking". Der zeigt sich von einer ganz sanften Seite, wenn er unter dem Christbaum aus dem Evangelium vorliest.
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