"Kein Urlaub ohne Jolly Jumper"
Mödling und die Liebe zum Hund
BEZIRK MÖDLING. Hierzulande ist der Umgang mit Hunden respektvoll und liebevoll, mehrheitlich gehören sie zur Familie. Die beliebte HNO-Ärztin Nina Kramer berichtet: „Ich habe seit über einem Jahr wieder einen Königspudel, da mir diese Rasse bereits große Dienste erwiesen hat.“ Kramer war Alleinerzieherin von zwei Söhnen, ihr Hund war ihr in dieser Zeit eine große Stütze und übernahm manche Aufgaben. Zu den Kindern, die mittlerweile erwachsen sind, hat sie guten Kontakt, auch die Liebe zu den Hunden – im speziellen zu Königspudeln – ist geblieben. „Ich genieße es in meiner Freizeit mit Aramis im Freien zu sein und ihn dabei zu beobachten wie er mit der Natur umgeht,“ so die Medizinerin.
Aus dem Tierheim
Ebenfalls mit ihrem Hund viel unterwegs ist Stadträtin Anna-Theres Teichgräber. Ihren Windhundmix holte sie sich vom Tierschutzhaus Vösendorf. Es dauerte eine Weile, bis Jolly Jumper ihr Vertrauen schenken konnte. Bei Teichgräber war das hingegen anders: „Die Liebe und das Vertrauen zu Hunden entwickelte sich bei mir schon früh, da wir in der Familie immer Doggen hatten.“ Wird Urlaub gemacht, dann immer auf Rücksichtnahme auf den Hund. „Wir fahren gerne nach Kroatien, da unser Hund das Schwimmen liebt und achten auch bei den Hotels darauf, dass sie hundefreundlich sind.“ Zusätzlich passt Teichgräber auch auf den Hund ihrer Mutter auf – dann hat der 16 Jährige Windhundmix Besuch und Teichgräber ein Familienmitglied mehr.
Hund als Unterstützung
Ganz besondere Dienste erweist Atos, der portugiesische Wasserhund, von Gemeinderätin Elisabeth Handler. Als Assistenzhund, der an Multiple Sklerose erkrankten Politikerin, hat er gelernt ihr zur Seite zu stehen. „Atos kann Hilfe holen, Türen aufmachen oder auch Krücken bringen,“ so Handler und weiter, „auch hebt er leidenschaftlich gerne Sachen auf.“ Coronabedingt war es mehrheitlich Handlers Aufgabe den damals neun Wochen alten Hund selbst auszubilden. „Normalerweise leben Hunde bis sie fertig ausgebildete Assistenzhunde sind bei ihrem Trainer, wobei Kosten von rund 30.000 Euro anfallen.“ Assistenzhunde dürfen überallhin mitgenommen werden – selbst im Flugzeug ist Platz für sie. „Die Akzeptanz in Europa ist sehr gut, leider funktioniert es hingegen in Österreich noch nicht so gut,“ bemerkt Handler nachdenklich.
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