Bezirk Mödling: Große Vorsicht bei Wildwechsel

Foto: auto motor.de

MÖDLING/BEZIRK. (w) Im Bezirk Mödling sind im vergangenen Jahr alleine 158 Rehe getötet worden. "Fährt man oft die gleiche Strecke und es passiert nichts, dann gewöhnt man sich daran, daß nichts kommt und man kein Wild sieht oder bemerkt. Routine schleicht sich ein, somit nimmt man das Gefahrenzeichen mit der Warnung „Achtung Wildwechsel" nicht mehr aktiv wahr. Warnschilder haben jedoch ihre Berechtigung", so die ÖAMTC Verkehrspsychologin Marion Seidenberger und sie ergänzt: "Kommt es vor, daß man mal früher oder später als gewöhnlich fährt, kann es sein, daß gerade dann eine größere Häufigkeit des Wildwechsels besteht und so das Unfallrisiko steigt."

Hupen hilft oft
Wie kann ich mich schützen? "Besonders vorsichtig und aufmerksam sollte man bei Walddurchfahrten sein. Auch in Bereichen mit vielen Büschen sollte man die Geschwindigkeit verringern und Abstand zum Vordermann halten", so Seidenberger.
Auch Bezirksjägermeister Johannes Unterhalser rät den Kraftfahrern bei Fahrten aufmerksam die Abschnitte seitlich der Straße zu beobachten und für den Fall, dass das Wild auftaucht auf jeden Fall die Geschwindigkeit zu verringern.
„Sowohl im Frühjahr, wenn die Jungen da sind, als auch während der Brunftzeit und im Herbst, wenn der Nebel oft einfällt, gibt es Hauptzeiten zu denen das Wild über die Straße quert.
Die Tiere sind unberechenbar und neigen zu sehr spontanen Reaktionen", appelliert Unterhalser an die Autofahrer.
Was im Notfall hilft ist ein kurzes Hupsignal, denn der Lärm sorgt für die Flucht in den Wald. Gegen die Unfälle helfen Wildwarnreflektoren die an den Begrenzungspflöcken montiert sind. Diese stahlen ein blaues Licht aus, dass nur für die Tiere wahrnehmbar ist. Solche Reflektoren kosten 12 Euro. Sollte es zur Kollision kommen ist aus Versicherungsgründen die Polizei zu informieren. Diese setzt dann den örtlichen Jagdausübungsberechtigten in Kenntnis.

Massive Kräfte
Nicht immer enden die Vorfälle glimpflich. 2014 wurden insgesamt 338 Menschen zum Teil schwer verletzt, zwei davon starben. Auch die Tiere leiden zumeist furchtbare Qualen oder werden tödlich verletzt.
Die Gefahr beim Aufprall ist für Lenker und Insassen enorm. Trifft man mit Tempo 50 km/h auf einen ca. 20 kg schweren Rehbock, so wäre die Aufprallwucht wie ½ Tonne für Kfz & Lenker oder bei Tempo 100 km/h wäre die Aufprallwucht bereits 2 Tonnen.

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