Fahr mit Teil 12 Mödling
Ein Rückblick auf die Serie

- E-"Tanken" wird in Mödling ausgeweitet.
- Foto: Garaus/Stadtgemeinde Mödling
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
In unserer Serie „Fahr mit“ haben wir verschiedenste Aspekte der Mobilität beleuchtet. Ernste und heitere. Ein Rückblick auf die Highlights.
BEZIRK MÖDLING. Begonnen hat unsere Serie am Ende der Sommerferien, mit einem Blick auf das ernste Thema „Sicherer Schulweg“. Drei Polizistinnen und Polizisten sowie fünf Schülerlotsen sind speziell vor den vier Mödlinger Volksschulen für die Kinder im Einsatz. Im Bereich der Unteren Bachgasse sowie beim Zebrastreifen Schulweg (Nähe Hyrtlpark in Richtung Stadion) neue Piktogramme auf den Straßen sehen.
Seit Einführung der Kurzparkpickerl in Wien müssen sich die Gemeinden im Wiener Umland verstärkt mit der durchaus ernsten Parkplatzfrage auseinandersetzen. Unter https://www.moedling.at/Stadt/Service/ – Mobilität und Parken – findet man einen guten Überblick über die verstreuten und etwas verwirrenden Kurzparkzonen in Mödling. Eine Richtlinie gibt Nikolaus Ibesich, Referatsleiter Verkehr der Stadtgemeinde Mödling:
„Je näher die Kurzparkzone beim Zentrum ist, desto kürzer darf man stehen, der Auto- bzw. Kundenumsatz soll damit erhöht werden.“
Seit 2022 hat Brunn/Gebirge ein neues Mobilitätskonzept, die gesamte Parkraumsituation steht unter Dauer-Beobachtung.
Im Ortszentrum empfiehlt Verkehrsreferent Christian Schmitzer die Nutzung eines Parkdecks beim Gemeindeamt (1 Stunde gratis)
Schmitzer weiter:
„Eine Herausforderung ist auch die beschränkte Verfügbarkeit öffentlichen Raumes. In Absprache mit großen Akteuren (ÖBB, ASFINAG, Landesstraßenplanung) und Nachbargemeinden wird für den Großraum südlich von Wien langfristig voraussichtlich ein abgestimmtes Parkraummanagement erforderlich werden.“
So wie Brunn ist auch Wr. Neudorf von der Wiener Kurzparkpolitik betroffen. 2022 sollten in Wr. Neudorf Park&Ride-Anlagen für auswärtige Pendler errichtet werden. Dies wurde von der Gemeinde durch entsprechende Umwidmungen vereitelt. Bürgermeister Herbert Janschka:
„Momentan ist die Situation entspannt, vielleicht deshalb, weil wir auch einige neue Kurzparkzonen haben.“
Der Bezirk Mödling verfügt an den Bahnhöfen über 1.378 P&R-Stellplätze, die größte Anlage ist in der Stadt Mödling mit 892 Stellplätzen.
Parkplatzprobleme haben alle die nicht, die mit Öffis unterwegs sind. Die letzte Meile zum Bahnhof erleichtert seit drei Jahren der Postbus Shuttle in der Mobiliregion Mödling. Der (teilweise elektrisch betriebene) Shuttledienst fährt 950 Haltepunkte in 20 Gemeinden des Bezirks an und ist über die Postbus Shuttle-App und das Callcenter 0800808066 buchbar.
In Brunn wurde am 25. Oktober in der Hamerlingstraße eine Unterführung eröffnet, die exklusiv Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist und den Weg zwischen Brunn und Siebenhirten verkürzt.
Die Stadt Mödling baut derzeit die E-Ladepunkte im Stadtgebiet von derzeit 26 bis März 2025 auf 75 aus.
Wir haben auch das ernste Thema „Verkehrssünden“ beleuchtet. Todsünde Nr. 1 ist die Raserei: Auf der Bezirkshauptmannschaft wurden im Vorjahr 319.302 Anzeigen wegen Fehlverhaltens im Straßenverkehr verhängt.
"90 % davon betreffen Geschwindigkeitsüberschreitungen",
weiß Bezirkshauptmann-Stellvertreter Elmar Seiler.
Seit März 2024 können Autos von extremen Rasern übrigens beschlagnahmt und anschließend versteigert werden, einen solchen Fall hat es aber im Bezirk Mödling bislang noch nicht gegeben.
Die heitere Seite der Mobilität haben wir mit Autofans besprochen, etwa mit Robert Krickl, dem Präsidenten des ältesten Oldtimerclubs in Österreich, des Motor Veteranen Clubs ÖMVC in Brunn. Er sagt:
"Alte Technik hat mich immer schon fasziniert. Heute ist alles digitalisiert und bei einem Auto kann man nicht einmal mehr eine Lampe selber tauschen."
Mödlings Bürgermeister Michael Danzinger ist in seinem Leben schon rund 1 Million Kilometer gefahren, und hatte einige Pannen.
"Bei kleineren Problemen konnte ich mir selbst helfen, etwa beim Reifen-Wechseln"
, verrät er MeinBezirk. Bei größeren Pannen braucht er fremde Hilfe, so wie heuer im Sommer:
"Als ich spätnachts von meinem letzten Termin nach Hause fuhr, wollte ich mir bei der Sommerhitze eine Fahrt mit offenem Cabrio-Verdeck gönnen. Doch es ließ sich nur bis zur Hälfte öffnen. Das ist einigermaßen hinderlich beim Fahren und im Schritttempo habe ich mich nach Hause gerettet."
Am nächsten Tag blieb dann nur der Weg in die Werkstatt.
Solche Probleme kennt Kulturstadtrat Stephan Schimanowa nicht.
"Ich habe keine Autopannen, ich fahre nicht Auto."





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