Leben am Limit KW 15 10./11. April
Familie in der "Strom-Falle"

Marion zeigt die horrende Stromrechnung für Jänner 2024 | Foto: Stockmann
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  • Marion zeigt die horrende Stromrechnung für Jänner 2024
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  • hochgeladen von Gabriela Stockmann

BLUMAU/NEURISSHOF. Familie Prestros - Papa, Mama und zwei Kleinkinder - zogen Anfang 2024 in eine denkmalgeschützte ehemalige Altbau-Fabrikswohnung in Blumau/Neurisshof. Der Mietvertrag wurde auf drei Jahre abgeschlossen, ein Jahr davon mit Kündigungssperre.

Sehr bald stellten sich die Tücken der bloß mit kleinen Infrarotheizkörpern ausgestatteten Wohnung mit drei Meter hohen Räumen heraus: Sie war nicht warm zu kriegen, trotz horrender Stromkosten (1.200 Euro allein im Jänner). Die Folge: Schimmel. Das wollte die Familie ihren Kindern nicht zumuten. Man wollte aber nicht ein ganzes Jahr (wegen der Kündigungssperre) Miete und Strom für diese Wohnung bezahlen.

Vorzeitige Kündigung erkämpft

Die Hausverwaltung willigte schließlich nach einigem Hin und Her in eine vorzeitige Kündigung per Ende April ein. Und übernahm die Hälfte der Stromkosten. Die Familie zog Anfang März wieder in die alte - kleinere - Wohnung zurück. Man hatte aber in der neuen Wohnung einen neuen Internetanbieter gebraucht und war eine Zweijahres-Bindung eingegangen. Dieser Anbieter funktioniert aber nicht in der alten Wohnung.

"Wir müssen jetzt alles doppelt zahlen", erzählt Marion Prestros. "Bis Ende April zweimal Miete, zweimal Betriebskosten, zweimal Internet."

Familie Prestros bezahlte für knapp 100 Quadratmeter in Blumau/Neurisshof "nur" 550 Euro Miete, 880 inklusive Betriebskosten. Für die Hausverwaltung ein "Schnäppchen", für die Familie allerdings unbezahlbar.

"Wir sind schon im Februar zu unseren Eltern gezogen und haben die Heizung abgedreht. Und im März haben wir unsere alte kleinere Wohnung wieder bezogen. Ich muss jetzt, weil wir alles doppelt bezahlen müssen, Ende des Monats hungern, damit meine Kinder genug zu essen haben."

Kampf um "Geld zurück"

Über die Rechtsschutzversicherung versucht man nun, wenigstens teilweise die Miete für die nach Ansicht der Familie "unbewohnbare Wohnung"

Marion zeigt die horrende Stromrechnung für Jänner 2024 | Foto: Stockmann
Auch im Schlafzimmer schimmelte es schnell. Hier wollte Marion Prestros mit ihren zwei Kleinkindern nicht bleiben. | Foto: Stockmann

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