Gemeindeserie Mödling
Kinder rundum betreut

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Wie sieht es mit der Kinderbetreuung im Bezirk aus? Wir haben etwas genauer hingesehen was die Versorgung unserer Kleinsten betrifft.

BEZIRK MÖDLING (mc). Insgesamt 15 Kinderkrippen und Kleinkinder-Betreuungseinrichtungen gibt es im Mödlinger Bezirk. Die Nase vorn hat Brunn am Gebirge, dort gibt es vier. Jeweils zwei entsprechende Einrichtungen gibt es in Mödling und Wiener Neudorf. 57 Kindergärten gibt es im Bezirk, die meisten davon natürlich in der Bezirkshauptstadt, dort gibt es elf Kindergärten. Jeweils sechs Kindergärten sind es in Perchtoldsdorf und Brunn am Gebirge, in Guntramsdorf gibt es fünf.
Vom Land Niederösterreich wurden von 2015 bis 2018 rund 37,5 Millionen Euro in die Kinderbetreuungsinfrastruktur investiert, nahmhafte Projekte dabei waren z.B. Kindergartenneubau in der Perchtoldsdorfer Leonhardiberggasse und der Zubau beim Kindergarten Grub (Gemeinde Wienerwald).

Krabbelstube

Eine der insgesamt 15 Einrichtungen für Kleinkinder im Bezirk ist der Maria Enzersdorfer Verein Kinderheim–Krabbelstube. „Die Krabbelstube unseres Hauses gibt es seit 1919. Als solche haben wir bis auf 3 Ferienwochen im Jahr täglich von 7:00-16:00 Uhr und freitags bis 15:00 Uhr geöffnet“, erzählt Leiterin Michaela Gabler. In der Gruppe sind bis zu 15 Kinder im Alter von 1,5 bis 3 Jahren. In der Krabbelstube wird den Eltern größtmögliche Flexibilität geboten. „So können die Eltern ihre Kinder auch nur für 2 bis 3 ½ Tage pro Woche anmelden“, weiß Gabler. Um auf die verschiedenen Bedürfnisse der Kleinsten eingehen zu können, ist auch eine Teilung der Gruppe möglich. „Da wir bis zu drei Betreuerinnen gleichzeitig haben ist uns das möglich.“ Die meisten Kinder der Krabbelstube werden zwischen 14 und 15 Uhr abgeholt. Die Krabbelstube ist dermaßen gut besucht, dass Gabler „am besten bereits eine Voranmeldung während der Schwangerschaft“ empfiehlt.

Modell Tagesmutter

Zu kleineren Modellen der Kinderbetreuung rät Karin Madensky-Zinnecker vom Hilfswerk. „Wir schöpfen aus einem Pool von bis zu 50 Tagesmüttern.“ Neben den stationären Tagesmüttern gibt es auch mobile. Solche holen die Kinder von der Schule ab und betreuen sie bei ihnen zu Hause bis die Eltern von der Arbeit kommen", erzählt Madenski. „Dieses Modell ist sehr beliebt – Tagesmütter betreuen Kinder von 0 – 13 Jahre“, so Madenski. Mindestens 20 Stunden pro Monat müssen die Tagesmütter mit dem Kind 'im Einsatz' sein, um Förderungen zu erhalten. Madenski: „Die Gemeinden zahlen 30 Euro im Monat pro Platz. Dieser Betrag wird für die Versicherung der Tagesmütter aufgewandt.“ Verbesserungsbedarf erkennt Madenski vor allem in den „Absprachen zwischen Krippe und Tagesmütter“ sowie „einem Entgegenkommen der SVA, um eine steuerliche Entlastung für die Betreuerinnen zu erzielen.“

Flexible Zeiten

Als Tagesmutter in Maria Enzersdorf tätig ist Petra Sprosec. „Ich betreue vor allem Kinder zwischen 0 und 2½ Jahren.“ Sporsec versucht dabei in den Betreuungszeiten so flexibel wie möglich zu sein. „Bis zu 4 Kinder können bei mir gleichzeitig sein. Die meisten Kinder betreue ich zwischen 2 bis 3½ Tage pro Woche.“ Sprosec öffnet ihre Pforten bereits um 6:30 Uhr und schließt sie um 15 Uhr. Bezahlt müssen von den Eltern nur tatsächlich konsumierte Betreuungstunden werden, was vor allem im Fall einer Erkrankung vorteilhaft ist. Über Ferienzeiten braucht man sich bei Sprosec keine Sorgen zu machen. „Außer den gesetzlichen Feiertagen und einer Urlaubswoche im Sommer habe ich immer geöffnet.“ Dennoch weiß Sprosec, dass „früher alles einfacher war. Obwohl ich bereits sehr flexibel bin, wollen die Eltern noch mehr Flexibilität,“ und empfiehlt Eltern „auch den Mut zu haben loszulassen.“

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Tagesmutter Petra Sprosec. | Foto: mc

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