EU-Wahlen
Politiker diskutierten an der Vienna Business School Mödling

Anna Stürgkh, Organisator Daniel Baier, Direktorin Isabella Engelmeier-Wilfling, Michael Sommer, Lukas Mandl, Katrin Fallmann, Bertan Özcan. (v.l.) | Foto: FdWK 2024
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Was erwarten Jugendliche vom Europäischen Parlament? Bei einer Podiumsdiskussion in der Vienna Business School Mödling standen Vertreter aller Parlamentsparteien Rede und Antwort.

BEZIRK MÖDLING. Bei der kommenden EU-Wahl sind auch 16-Jährige wahlberechtigt. Grund genug für die HAK/HAS Vienna Business School Mödling, Politikerinnen und Politiker zur Podiumsdiskussion über europäische Themen einzuladen. Das Interesse war groß, entsprechend viele Fragen brachten die Schülerinnen und Schüler mit.

Schüler besuchten Straßburg

Europa spielt eine große Rolle an der Vienna Business School Mödling. Hier wird mit der „Management Handelsakademie Europa“ eine HAK-Ausbildung internationaler Ausrichtung angeboten. „Von der Wirtschaft für die Wirtschaft, mit einem Blick auf Europa“ lautet das Motto, weshalb neben vier Fremdsprachen, internationalen Schulpartnerschaften, EU- und Erasmus-Projekten auch der Besuch von EU-Institutionen auf dem Stundenplan steht. So reiste neulich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern nach Straßburg, um das Europaparlament zu besuchen und österreichische Abgeordnete zu treffen. Ein paar Tage darauf waren nun Vertreterinnen und Vertreter aller im österreichischen Parlament vertretenen Parteien in der Vienna Business School Mödling eingeladen, um im frisch renovierten Turnsaal ihre Debattierkünste zu trainieren. Es kamen der EU-Parlamentsabgeordnete Lukas Mandl (ÖVP), der Kandidat für die EU-Wahl Bertan Özcan (SPÖ), der niederösterreichische Landtagsabgeordnete Michael Sommer (FPÖ) und die Kandidatinnen für die EU-Wahl Katrin Fallmann (Grüne) und Anna Stürgkh (NEOS).

Viele Fragen

Organisiert wurde das Unterrichts-Highlight vom Juristen und Lehrer Daniel Baier, der mit den Schülerinnen und Schülern der vierten HAK-Jahrgänge im Unterricht Fragen an die Gäste erarbeitet hatte: „Was macht die EU gut?“, lautete die Frage zum Aufwärmen, bevor es in die Tiefe ging und auch verschiedene Zukunftsszenarien besprochen wurden: „Was, wenn die USA aus der NATO austreten?“ – „Wie kann sich die EU in Zukunft wirtschaftlich gegen China und die USA behaupten?“ Das Wort, das in der Diskussion am häufigsten vorkam, war „Frieden“. Darüber waren sich alle einig: Frieden in Europa als großes Ziel und eine mögliche Rolle Österreichs als Vermittler und Friedensstifter.

Die Diskussionsgäste zeigten sich im Anschluss beeindruckt. „Ich habe das schon beim Besuch der Schülerinnen und Schüler in Straßburg bemerkt“, erklärte der EU-Parlamentsabgeordnete Lukas Mandl, „

Es besteht großes Interesse der Jugendlichen an dem, was wir in Europa machen. Auch heute hat man das wieder gespürt. Die große Aufmerksamkeit, die klugen Fragen – diese Jugend hat es drauf“,

so Mandl.

VP-Mandatar Lukas Mandl. | Foto: FdWK 2024
  • VP-Mandatar Lukas Mandl.
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Der EU-Wahlkandidat Bertan Özcan freute sich „über das große Interesse und die Möglichkeit, meine Arbeit zu erklären und warum ich fürs EU-Parlament kandidiere. Gefallen hat mir der respektvolle

Umgang am Podium, so hatte jeder die Gelegenheit, die eigene Sichtweise darzustellen, damit sich die Jugendlichen ihr eigenes Bild machen können.“

Der Landtagsabgeordnete Michael Sommer freute sich über die Gelegenheit, mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren. „Eine Podiumsdiskussion ist eine Gelegenheit, direkte Aussagen von Politikern zu bekommen. Ich freue mich, heute hier zu sein und wünsche mir mehr solche Diskussionen.“

Für Katrin Fallmann war es die erste Diskussionsrunde als EU-Kandidatin. „Es gab sehr spannende Fragen, die reflektieren, was uns als Gesellschaft bewegt. Man merkt, dass das Weltgeschehen die Jugendlichen sehr beschäftigt.“

Auch Anna Stürgkh zeigte sich beeindruckt: „Man hat das große Interesse bemerkt, es war ein aufmerksames Publikum, es war ein aufmerksames Publikum das wichtige Fragen zu den Herausforderungen gestellt hat, die uns als europäische Union beschäftigen.“

Direktorin Isabella Engelmeier-Wilfling. | Foto: FdWK 2024
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Stolze Direktorin

Die Direktorin der Vienna Business School Mödling, Isabella Engelmeier-Wilfling, ist stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler. „Wir sind eine Schule der Wirtschaft“, erläutert sie. „Wirtschaft und EU kann man gar nicht trennen, das Thema ist für die Grundausbildung sehr wichtig.“ Zur Idee, eine Podiumsdiskussion zu veranstalten, sagt die Direktorin: „Unsere Schule steht dafür, Meinungen darzustellen und Dinge kritisch zu hinterfragen – damit jede und jeder sich anschließend ein eigenes Bild machen kann.“

Über das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Europapolitik sagt Engelmeier-Wilfling: „Man sieht, dass sie sehr wissbegierig sind. In den vierten Jahrgängen haben die Jungen schon ein Alter, in dem sie mitdenken und erkennen: ,Das ist meine Zukunft, mein Land, meine Sicherheit. Sie sind unsere künftigen Entscheidungsträger.‘ Das hohe Gesprächsniveau und die professionell vorgetragenen Fragen kamen nicht von ungefähr, so die Direktorin: „Wir setzen im Unterricht auf solche Dinge – Präsentation und Selbstpräsentation, Debattieren, Diskutieren, gewaltfreie Kommunikation, gute Gesprächskultur, Rhetorik. Das alles hat bei uns einen hohen Stellenwert und gehört zum ,Business Behaviour‘. Wir fordern einiges von unseren Schülerinnen und Schülern. Und an Tagen wie diesen merkt man, wie gut das alles angenommen wird.“

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