Prozess gegen Red Bull Erpresser startet
MÖDLING. Noch in diesem Monat soll der Prozess gegen einen 47-jährigen Mann aus Mödling starten, der sich wegen versuchter schwerer Erpressung vor Gericht verantworten muss. Der Mödlinger soll dem Getränkekonzern Red Bull und einem Nahrungsmittelerzeuger aus NÖ gedroht haben, deren Produkte zu verunreinigen.
Die Erpressung hatte Anfang des Jahres wochenlang für Aufsehen gesorgt. Im April wurde bei ein Verdächtiger in Mödling festgenommen. Der 47-Jährige wird sich laut seinem Anwalt beim Prozess am 28. August geständig zeigen.
Laut Anklage habe er von Red Bull 3,6 Millionen Euro verlangt. Sollte der Konzern nicht zahlen, werde er Getränkedosen mit Fäkalkeimen und Hepatitis-Viren kontaminieren beziehungsweise das Getränk mit einer ätzenden Säure austauschen. Red Bull wurde immer wieder per Brief, Email und SMS kontaktiert. Zu einer Geldübergabe kam es allerdings nie.
Der zweite Erpressungsversuch soll bei einem Nahrungsmittelerzeuger in Niederösterreich stattgefunden haben. Auch hier wurde aber nie Geld überwiesen. Finanzielle Zukunftsängste sind laut Verteidiger Christoph Hirsch das Motiv des Mannes. Dem Mann drohen im Fall eines Schuldspruchs bis zu 10 Jahre Haft.
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