Wiener Neudorf
Schüler gestalteten den Klosterpark

Das Team „Weißdorn“ mit dem fertig gepflanzten Strauch. 
 | Foto: Landschaftspflegeverein/Krutak
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  • Das Team „Weißdorn“ mit dem fertig gepflanzten Strauch.
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BEZIRK MÖDLING. 192 Schüler von 10 Klassen der Volksschule Wiener Neudorf beteiligten sich im November mit der Pflanzung von Heckensträuchern an der ökologischen Gestaltung des Klosterparks. Die Naturpädagogen des Landschaftspflegevereins Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken begleiteten sie mit dem dafür notwendigen Knowhow.

Bedrohte Vielfalt

„Die biologische Vielfalt ist mittlerweile auch in unserer Region stark bedroht. Ökologisch gestaltete und gepflegte Flächen im Siedlungsbereich bieten Insekten und Vögeln wieder Nahrung und Lebensraum und können so – wie der Klosterpark in Wiener Neudorf - einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zum Klimaschutz leisten“, erklärt Landschaftspflegeverein-Obfrau und Biologin Irene Drozdowski die Hintergründe der Aktion. Auch für Bürgermeister Herbert Janschka ist das mehrjährige Schulprojekt eine Herzensangelegenheit: „Durch das Einbeziehen der Volksschule in die ökologische Gestaltung des Klosterparks können wir unsere Initiative für die biologische Vielfalt in die Breite tragen und mehr Menschen motivieren, auch Zuhause für die Natur aktiv zu werden.“

Eigentlich hätte die Pflanzung ja schon 2020 stattfinden sollen. Die Aktion musste aber damals aufgrund der Corona-Situation nach der Teilnahme von fünf Klassen abgebrochen werden. Nun entdeckten die Kinder gemeinsam mit den Naturpädagogen die Tiere und Pflanzen der Hecken und erarbeiteten spielerisch den großen Wert vielfältiger Hecken aus heimischen Sträuchern. Sie bieten sowohl Insekten über einen langen Zeitraum ein reichhaltiges Blütenangebot als auch Vögeln und anderen Tieren Nahrung, Nistplatz und Versteck. Im Gegensatz dazu sind Thujen- und Kirschlorbeerhecken eintönig und haben kaum ökologische Vorteile. So sind artenreiche Lebensräume wesentlich stabiler bei Veränderungen wie dem Klimawandel. Gleichzeitig trägt die Begrünung zur Kühlung der Umgebung bei und bindet CO2.

Nach dem Entdecken ging es tatkräftig ans Pflanzen der regionalen Wildgehölze. Die Sträucher - Weißdorn, Schlehe, Wein-Rose, Blutroter Hartriegel, Hasel, Dirndl und Wolliger Schneeball aus regionaler Gehölzvermehrung - wurden von den Kindern in ein vorbereitetes Pflanzloch gesetzt und eingegossen. Die Kinder waren sichtbar stolz auf ihre gepflanzten Sträucher. In Zukunft können sie diese beim Wachsen beobachten. Und vielleicht zeigen sich schon nächstes Jahr die ersten Tiere - Segelfalter, Weinhähnchen, Gehörnte Mauerbiene, Rotkehlchen und Co in ihrem neuen Lebensraum.

Fortsetzung folgt

Im Frühjahr geht das mehrjährigen Natur-Schulprojekt in die nächste Runde. Dann steht ein vielfältiges Programm zum Thema Gewässer am Mödlingbach auf dem Programm.
Der Klosterpark ist ein wichtiger ökologischer Trittstein in der Netzwerk Natur Region – dem Netzwerk an Menschen für ein Netzwerk an Naturflächen, das der Landschaftspflegeverein seit 2017 mit vielen Partnern aufbaut und an dem sich neben der Marktgemeinde Wiener Neudorf bereits 21 weitere Gemeinden beteiligen. Nähere Infos unter: http://www.landschaftspflegeverein.at, Instagram: landschaftspflegeverein

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