Bezirk Mödling
So sicher ist unsere Wasserversorgung

Mödling kann auf ein großes Grundwasserreservoir zurückgreifen: Stadtrat Friedrich Panny im Mödlinger Wasserwerk. | Foto: mc
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  • Mödling kann auf ein großes Grundwasserreservoir zurückgreifen: Stadtrat Friedrich Panny im Mödlinger Wasserwerk.
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BEZIRK MÖDLING. Der Wasserhaushalt ist in Mödling autark. „Wir haben die Brunnen auf der Meiereiwiese und können zusätzlich auch auf den größten Grundwasserspiegel Europas, die Mitterndorfer Senke, in Moosbrunn zugreifen, was uns unabhängig macht“, erklärt der Stadtrat für städtische Betriebe Friedrich Panny.

"Weißes Gold"

Auch Bürgermeister Hans Stefan Hintner zeigt sich diesbezüglich äußerst zufrieden: „Wir könnten sogar Wasser, also ‚weißes Gold‘, verkaufen. Besonders Gebiete in Niederösterreich, die viel Landwirtschaft betreiben, haben oft Wasserzukauf nötig.“ Bei der Wasserqualität zeigt sich Hintner ebenso sehr entspannt: „Wir hatten die erste Kläranlage am Kontinent, daher kommt unser Wasser hochqualitativ in den Kreislauf.“ Da es mit 18 Härtegraden jedoch sehr hart und somit anfällig für Ablagerungen ist, wird es weicher gemacht. Für den Notfall vorgesorgt hat die Stadt Mödling, wie Friedrich Panny erklärt: „Wir haben ein Notstromaggregat, mit dem wir 48 Stunden Wasser pumpen können. Für den Betrieb haben wir durch einen Tank mit Biodiesel gesorgt.“ Einen zweiten Tank aufzustellen, ist aufgrund des Wasserschutzgebietes leider schwer umsetzbar. Auch müsse stets dafür gesorgt werden, dass der Treibstoff verbraucht wird. „Biodiesel flockt nach einer gewissen Zeit aus“, so Panny. Es gibt jedoch bereits die Überlegung, einen mobilen Tankwagen anzuschließen, der jederzeit befüllbar ist. „Allerdings gibt es dabei das Problem, dass nur wenige Tankstellen autark sind und dort sämtliche Organisationen tanken würden.“ In Zukunft setzt die Stadt Mödling auf eine Energiegemeinschaft. Sie möchte noch mehr Strom aus eigenen Photovoltaikanlagen erzeugen.

Neue Wasserreserve

"In Perchtoldsdorf ist die Wasserversorgung bei einem Stromausfall gewährleistet", so der gf GR Martin Fürndraht: „Mit diesem Notstrom können wir im Katastrophenfall 24 Stunden auskommen - wenn sich die Bevölkerung kooperativ zeigt, dann sogar für 48 Stunden.“ Dennoch arbeiten die Perchtoldsdorfer Gemeindevertreter an der Ausarbeitung eines Notfallsystems durch große fixe Aggregate. Fürndraht: „Es darf nicht passieren, dass die Versorgung zusammenbricht. Wenn in den Haushalten kein Strom vorhanden ist, kann man immer noch auf Taschenlampe oder Kerze zurückgreifen. Wasser hingegen ist unverzichtbar.“

Diese Meinung teilt Bürgermeisterin Andrea Kö: „Wasser muss vorhanden sein – es ist das Wichtigste.“ Obwohl das Wasser sehr kalkhaltig ist, hat sich bei der letzten Bürgerbefragung die Mehrheit gegen eine zentrale Entkalkungsanlage ausgesprochen. Betreffend Wasserreserven ist man in Perchtoldsdorf gut aufgestellt. Kö: „Wir versorgen rund 4.500 Haushalte mit unseren Tiefquellwasserreserven und haben im Begrisch Park bei einer Probebohrung weiteres Tiefquellwasser gefunden.“ Die Gemeinde Perchtoldsdorf plant daher, einen neuen Brunnen an diese qualitativ hochwertige Tiefquellwasserreserve im Juli anzuschließen.

(Bericht: mc)

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