Brunn
Spielt auch der Feldhamster eine Rolle beim Quartier21?
Auf Initiative von gfGR Sabine Hiermann wurde ein Antrag der Grünen Brunn vorgelegt, der die Beauftragung einer Untersuchung zum Vorkommen von Feldhamstern in Brunn am Gebirge und die Verhängung einer Bausperre bis zum Abschluss der Untersuchungen vorsah. Die ÖVP unterstützte den Antrag auf eine unabhängige Prüfung durch die Gemeinde.
BEZIRK MÖDLING. Der Antrag wurde gestellt, nachdem ein Grundbesitzer eine Umwidmung von Grünland für den Bau von Photovoltaikanlagen beantragt hatte, die eine Fläche von etwa 17 Hektar umfassen sollten. Bei Felderhebungen im Jahr 2012 wurde auf diesem Grundstück das Vorkommen von Feldhamstern festgestellt, einer vom Aussterben bedrohten Art, für die strenge Artenschutzrichtlinien gelten.
Die Feldhamster und das Quarter21
Bei der übermittelten Karte waren auch Feldhamstervorkommen auf dem Grundstück Quartier21 eingezeichnet. Bürgermeister Andreas Linhart räumte im Zuge der Sitzung ein, dass die Gemeinde ein Schreiben des Landes erhalten habe, in dem die Gemeinde aufgefordert wird, "allfällige fachliche Aussagen zu den Verpflichtungen der Gemeinde vorzulegen, wonach bei der Festlegung von Widmungsarten Auswirkungen auf den Artenschutz und im Falle von maßgeblichen Auswirkungen ausgleichende Maßnahmen zu prüfen sind“.
SPÖ und NEOS waren der Ansicht, dass die Verantwortung für neue Felduntersuchungen bei den jeweiligen Grundeigentümern liegt, während die Opposition dies anders sah. Oliver Prosenbauer (ÖVP) betonte, dass die Unterstützung des Antrags auf unabhängige Prüfung weiterhin als beste Lösung angesehen wird. Sabine Hiermann äußerte sich frustriert über die Reaktion einiger Gemeinderäte während der Diskussion: "Besonders geärgert hat mich die Reaktion einzelner Gemeinderäte und Gemeinderätinnen bei der Diskussion. Es wurde gelacht und das Thema heruntergespielt."
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