Ist gesund und macht Spaß

Tanz ab der Lebensmitte

Tanz ab der Lebensmitte: So heißt die "Zauberformel", mit der die ältere Generation in Bewegung und in Gesellschaft bleibt. Gemeinderätin Constanze Schöniger-Müller engagiert sich seit Jahren im Raum Mödling, vor allem in Wr. Neudorf, für diese Idee. Mit Erfolg. Die Tanzgruppen wachsen.

BEZIRK MÖDLING. "Mittels spezieller Methodik beleben wir Körper, Geist und Seele!", bringt sie es auf den Punkt. "Es ist wohl die charmanteste Art eines Ganzkörpertrainings, es fördert die Gesundheitsprävention, erhält die Kraft im Körper, macht Sinn und Freude und fördert zwischenmenschliche Kontakte."

Charmanteste Art des Ganzkörpertrainings

Tanzen ab der Lebensmitte ist wohl die charmanteste Art eines Ganzkörpertrainings. Es beinhaltet Gesundheitsvorsorge, es ist ein Beitrag zur sinnvollen Lebensgestaltung und fördert noch dazu zwischenmenschliche Kontakte.
Die abwechslungsreiche und spielerische Gestaltung der Tanzstunden spricht alle Sinne an, wirkt durch die Musik positiv auf die Psyche, erhält die Gelenkigkeit und den Gleichgewichtssinn, ist somit auch eine gute Sturzprophylaxe.

Kein fixer Tanzpartner nötig

Diese etwas andere Art zu tanzen - die keinen fixen Tanzpartner erfordert – berücksichtigt vor allem Menschen, die mit zunehmendem Alter sehr oft keinen Partner mehr haben. Innerhalb der Einheit werden die Tanzpartner immer wieder gewechselt, ebenso die Tänze selbst – spezielle Choreographien in Form von Paar- und Mehrpaartänzen, Gassentänze, Block- und Kreistänzen. Eine besondere methodische Vorgangsweise ermöglicht es, die Tänze schnell zu erlernen und lustvoll zu tanzen. Und da man sich immer wieder an neue Situationen anpassen muss, ist auch das Gehirn gefordert.

Studie bestätigt: Tanzen ist gesund

Die Gesundheitsfaktoren des Tanzens für ältere Menschen hat auch vor Kurzem eine Studie der FH St. Pölten untersucht. Ziel der Studie war es herauszufinden, wie sich Personen, die regelmäßig Sport betreiben oder tanzen, in ihren körperlichen und sozialen Betätigungen von Personen unterscheiden, die sich nur im Alltag bewegen. Das Ergebnis: Personen, die regelmäßig tanzen hatten sogar ein besseres Gleichgewicht als jene, die regelmäßig Sport betreiben. Außerdem waren diese sozial aktiver.

Zur Geschichte:

Ein kurzer geschichtlicher Rückblick … In den Nachkriegsjahren begann das alte Rollenbild der „Frau über 60“ - nämlich als strickende, auf Enkelkinder aufpassende, sich selbst zunehmend vernachlässigende Frau, zu bröckeln. Frau Ilse Tutt, Jahrgang 1911, nannte ihre Pension den „Unruhestand“. Sie war Lehrerin und hatte ihr ganzes Leben lang Tanz unterrichtet. Schließlich fand sie in ihrer Tanzgruppe eine Form des Tanzes, die sie mit zwei anderen Tanzleiterinnen 1976 in einem Seminar mit 48 Teilnehmerinnen vorstellte. Die Begeisterung war so groß, dass innerhalb weniger Jahre die Schweiz, die Beneluxstaaten, Skandinavien und 1982 auch Österreich diese Form des Tanzens für Menschen ab der Lebensmitte übernommen haben. In der Zwischenzeit hat sich Seniorentanz auf ganz Europa ausgeweitet.

Nähere Infos unter: Seniorentanz Österreich – Tanzen ab der Lebensmitte
Tanzgruppen Tanzen ab der Lebensmitte gibt es im:
Pfarrhof Wiener Neudorf, Montag 15:30 bis 17:30 Uhr
Turnsaal Volksschule Laxenburg, Dienstag 14:00 bis 15:00 Uhr

Nähere Infos bei:

Gemeinderätin Constanze Schöniger-Müller
Tel: +43664 1214112
Referentin des Bundesverbandes Seniorentanz Österreich
Tanzleiterin Tanzen ab der Lebensmitte und Seniorentanz plus
Natur- und Erlebnispädagogin
Obfrau der Naturfreunde Wiener Neudorf