Start mit "Gott des Gemetzels"
"Theater/Ab/Hof" im Mödlinger Konzerthof

- Das "Theater ab Hof"-Team freut sich schon auf die Aufführungen von "Der Gott des Gemetzels".
- Foto: Hirss
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Neues Trio übernimmt nach 25 Jahren das sommerliche Theater im Konzerthof – Auftakt mit Yasmina Rezas „Gott des Gemetzels“.
BEZIRK MÖDLING. Nach 25 Jahren verabschiedete sich Nicole Fendesack vergangenes Jahr mit "Shakespeare in Mödling" von der Bühne im Konzerthof. Doch das sommerliche Theatererlebnis geht weiter, heuer übernimmt das frisch gegründete Team von „Theater/Ab/Hof“ das Ruder.
Komödienklassiker
Der Verein, bestehend aus David Czifer, Samantha Steppan und Clemens Fröschl, bringt mit dem Stück „Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza einen europäischen Komödienklassiker auf die Bühne des Gemeindeamts-Innenhofs. Spielstart ist der 28. Juni 2025.
„Wir waren ja auch lange bei Shakespeare in Mödling dabei, das Nicole Fendesack nach 25 erfolgreichen Jahren beendet hat. Als wir mitbekommen haben, dass sie das aufgeben möchte, waren wir uns rasch einig, dass wir da etwas machen“, erzählt Clemens Fröschl. „So sind wir auf die Idee gekommen, das als 3er-Team zu übernehmen“, ergänzt David Czifer.

- Samantha Steppan, Clemens Fröschl und David Czifer.
- Foto: Hirss
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Samantha Steppan, die auch Regie führt, beschreibt das Stück als „ein wunderbares Stück für das Mödlinger Publikum. Hier gibt es so viele Familien, und jeder kann sich mit diesem Inhalt identifizieren. Man merkt: Auch Eltern verhalten sich oft kindisch.“
Das Stück erzählt von zwei Ehepaaren, die sich nach einem Streit ihrer Kinder zu einem „vernünftigen Gespräch“ treffen – was bald eskaliert. „Es ist eines der meistgespielten Stücke Europas und wir sind sehr froh, dass wir die Rechte dafür bekommen haben“, freut sich Czifer.
Doch es geht dem Trio um mehr als nur Unterhaltung: „Unsere Programmierung als Theater ab Hof ist, dass wir die anspruchsvolle Komödie in den Konzerthof holen. Es soll nicht nur um einfache Lacher gehen, sondern auch zum Nachdenken anregen“, betont Fröschl.
Frankreich-Feeling
Dass der besondere Spielort dabei erhalten bleibt, war für das Team zentral. „Der intime Spielraum bringt das Stück auch sehr gut zur Geltung, die Zuschauer gehen richtig auf Tuchfühlung mit den Schauspielern“, so Czifer. Auch das Umfeld wird mitgedacht: „Für mich als Regisseurin ist wichtig, dass auch der Konzerthof miteinbezogen wird. Das Rundum gehört zur Inszenierung“, sagt Steppan.
Als zusätzliches Highlight wird auch das Buffet französisch angehaucht sein – passend zum Stück. „Wir hoffen, ein französisches Sommerfeeling in den Konzerthof zu bringen“, so Steppan.
Mit einem Drei-Jahres-Vertrag der Stadt, Unterstützung von regionalen Sponsoren und Landesförderung sieht sich der Verein gut aufgestellt. Zudem setzt man auf Nachhaltigkeit: „Wir sind auch Teil der Initiative ‚Klimaschonend Kultur veranstalten‘“, berichtet Fröschl.
„Da wir alle drei bei Shakespeare dabei waren, haben wir auch ein Stammpublikum, von dem wir aber auch das Feedback erhalten, dass sich viele freuen, dass es nun auch etwas anderes gibt“, erklärt Steppan. Und Czifer, der auch heuer wieder mit dem Lastkrafttheater in Niederösterreich unterwegs sein wird, ergänzt: „Wir wollen das Theater machen, das wir selbst gerne sehen würden.“
Weitere Infos unter
www.theaterabhof.com
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