Mödling
VGT-Protestaktion gegen Rinderhaltung auf Vollspaltböden
Zwei Aktivisten des Verein gegen Tierfabriken verbrachten in Mödling 24 Stunden auf Rindervollspaltböden.
„Nach den 24 Stunden am Vollspaltenboden kann ich ganz klar sagen, dass dieses Selbstexperiment weit schmerzhafter und unangenehmer war, als ich erwartet hatte. Der Boden ist unfassbar hart, scharfkantig und unbequem. Es ist nicht möglich, auch nur 5
Minuten angenehm zu sitzen oder gar zu schlafen", bilanziert VGT-Aktivist Julian nach der Protestaktion in Mödling. Er und seine Tierschützer-Kollegin Daniela hatten am Hauptplatz 24 Stunden lang auf einem einstreulosen Beton-Vollspaltenboden verbracht um ebendiese immer noch praktizierte Haltungsform für Mastrinder anzuprangern.
"Schmerzhaft und beengend"
"Der Vollspaltenboden war für mich sehr schmerzhaft und beengend. Um wie viel mehr – kann ich mir denken – muss es dann für das Rind so sein? Für mich ist ein Ende absehbar und ich darf weggehen, wenn ich aufs Klo muss. Das Rind bleibt in der eigenen Gülle und das bis zu dem Tag, an dem es zum Schlachthof kommt"
, berichtet auch die VGT-Tierschützerin Julia von unangenehmen 24 Stunden. Der VGT setzt sich gegen die Vollspaltböden ein und Obmann Martin Balluch appelliert an die Regierung: "Wir brauchen noch vor der nächsten Wahl eine Weichenstellung für den Ausstieg aus dem Vollspaltenboden für Mastrinder. Einzelne Vertreter aus der Branche sagen mir, dass eh niemand mehr in einen solchen Boden investieren würde. Na fein, dann verbieten wir ihn. Sofort für Neu- und Umbauten, mit einer Übergangsfrist für alle. Wir dürfen Rinder nicht länger dieser Folter aussetzen!"
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