Öko-Netzwerk
Vorträge über die Gartenstadt Mödling

Norbert Rauch, Gerald Ukmar, Florin Florineth, Gorana Rampazzo-Todorovic, Gudrun Foelsche, Leo Lindebner und Klaus Percig (von links) beim Vortragsabend in der Sala Terrena. | Foto: Willy Kraus
  • Norbert Rauch, Gerald Ukmar, Florin Florineth, Gorana Rampazzo-Todorovic, Gudrun Foelsche, Leo Lindebner und Klaus Percig (von links) beim Vortragsabend in der Sala Terrena.
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Wußten Sie sie, dass Mödling über ca. 30 ha Parkanlagen, 28.000 m² Spielplätze, mehr als 6.000 Bäume/Baumgruppen im öffentlichen Raum sowie 3,500.000 m² (350 ha) Stadtwald verfügt?

BEZIRK MÖDLING. Diese und viele weitere interessante Fakten erfuhren die Zuhörerer bei einem Vortragsabend über die Gartenstadt Mödling zu dem Stadtgarten- und Forststadtrat Leo Lindebner in die Sala Terrena geladen hatte.  Zahlreiche Mitglieder seines weitgestreuten Öko-Netzwerkes und viele MödlingerInnen ließen sich den Abend nicht entgehen und lauschten den Vorträgen von Lindebner sowie DDI Dr. Gorana Rampazzo-Todorovic und dem em. Univ.Prof. Dr. Florin Florineth.

Stadtrat Lindebner referierte dabei über die Gartenstadt Mödling, die über namhafte Flächen und Objekte, die als überaus klimarelevant bezeichnet werden können, verfügt:

  • ca. 300.000 m² (30 ha) Parkanlagen,
  • 28.000 m² Spielplätze,
  • 18.000 m² Grünanlagen der Kindergärten,
  • 11.000 m² Grünanlagen der Volksschulen,
  • 1.000 m² Sommerblumen- und Staudenbeete,
  • davon 33 Blüh- und Prachtbeete sowie 17 Wildstaudenbeete
  • über 500 mobile Pflanztröge im Stadtgebiet
  • davon 210 Tröge und 311 Blumenkisten
  • mehr als 6.000 Bäume/Baumgruppen im öffentlichen Raum sowie
  • 3,500.000 m² (350 ha) Stadtwald.

Grünraumkonzept

Das Mödlinger Grünraumkonzept basiert auf den vier vorrangigen Funktionen und Zielen im Naturraum: Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung. Diese werden bei jeder Einzelmaßnahme bedacht und berücksichtigt. Dabei gibt es zahlreiche Projekte, die in diesem Zusammenhang aufgezählt werden können: Klimarelevante Baumartenwahl bei Nachpflanzungen, Baumscheibenkonzept, nachhaltige Waldbewirtschaftung, 1.NÖ Klimawald, Totholzhabitate, Feuchtlebens-räume, vielfältige Schutzgebiete, Waldpädagogik, Waldkindergarten oder Waldbeirat.

Die beiden Impulsreferate von Dr. Rampazzo-Todorovic zur Bodenleistung und -gesundheit bzw. Dr. Florineth zur Verwendung von Bäumen und Sträuchern in den Privatgärten vor dem Hintergrund der Klimaveränderungen, haben beeindruckt und großen Diskussionsbedarf ausgelöst.

Projekt Klimagarten

Das Projekt Klimagarten des Mödlinger Stadtgartenamtes will nun die Mödlinger GartenbesitzerInnen dabei unterstützen, in Zukunft die richtige Pflanzenauswahl zu treffen, eine klimafreundliche Wegegestaltung zu wählen, biologischen Pflanzenschutz zu betreiben und ökologisch zu düngen, um unter anderem. das Bodenleben zu verbessern.

5 der 8 im Folgenden angeführten Elemente sollte Ihr Garten beinhalten, um ein Klimagarten-Zertifikat zu bekommen:

Klimarelevante Pflanzenauswahl:
Verwendung von Pflanzen, die eine gewisse Hitzeresistenz und Trockenheitsverträglichkeit aufweisen, wie Hainbuchen, Gleditschien oder spezielle Ahornbaumarten! Alte Obstsorten, vor allem lokal beheimatete Baumarten, sind robust.

1/3 Überschirmung:
Grüne Strukturen – standortgerechte und -verträgliche Baumgruppen und Naturhecken spenden Schatten und binden CO2, reinigen und befeuchten die Luft, puffern die Hitzeeinstrahlung und -wirkung.

Blührasen:
Bitte keine englischen Golfrasen und ökosystemschädigende Rasenroboter sondern Naturwiesen! Diese fördern die Biodiversität, insbesondere den gesunden Lebensraum unsere Bienen, und speichern Feuchtigkeit.

Fugenoffene Wege- und Platzgestaltungen:
Keine betonierten oder asphaltierten Flächen, die Regenwasser oberflächig ab-leiten, sondern Rasenwege, einzelne Trittsteinplatten, im Sandbett verlegte Steinwege, Kiesflächen, versicherungstaugliche Enzymdecken!

Element Wasser:
Blaue Strukturen – Feuchtbiotope, Wasserfälle, Wasserwege, Brunnen, Wasser-spiele, die die Verdunstungskälte nützen, helfen bei brütender Hitze! Bitte in geschlossenen Kreisläufen, wenn möglich sollte Regenwasser genützt werden.

Ökologische Düngung und Bodenbearbeitung:
Keine Kunstdünger bzw. synthetische Dünger sondern umsichtige Bodenbearbeitung und Fruchtfolge! Sie unterstützen die Pflanzengesundheit, fördern das Bodenleben und halten den Boden aufnahmefähig im Falle von Starkregen.

Biologischer Pflanzenschutz:
Keine Pestizide, die mehr zerstören als nützen, vielmehr einen toten, sterilen Garten zur Folge haben! Ökologisch vernünftige Alternativen schützen die Gesundheit der AnwenderInnen und der Umwelt.

Nützlingshäuser:
Die gesamte Gartengestaltung darf bzw. sollte Elemente enthalten, die die Insektenwelt anlockt und die Artenvielfalt bereichert. Oft ist damit die Herstellung des gewünschten Schädlings-Nützlings-Gleichgewichts möglich.

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