Verkehr
Wildunfälle haben Hochsaison

Die Hegeringleiter Franz Ehrenberger und Karl Koza (r.) mit einem der Wildwarngeräte.
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  • hochgeladen von Rainer Hirss

270 Rehe wurden im Bezirk 2018 bei Unfällen getötet, Maßnahmen wie Wildwarngeräte schaffen Abhilfe.

BEZIRK MÖDLING. 28.000 Wildtiere sterben jedes Jahr auf Niederösterreichs Straßen. Und auch zwei Menschen sind vergangenes Jahr bei Unfällen mit Wild gestorben. Um die Unfallzahlen zu senken setzt der NÖ Jagdverband unter anderem auf Duftzäune und optische Warnmelder.

Erfolg mit Wildwarnern

"270 Rehe wurden 2018 bei Unfällen im Bezirk getötet. Das bedeutet, dass rund ein Drittel der jährlichen Entnahme über die Straße erfolgt", erzählt Bezirksjägermeister Johannes Unterhalser. Noch wesentlich höher ist diese Quote, sprich die Unfallgefahr, in den Gebieten östlich der Autobahn, wo teilweise mehr Rehe auf der Straße getötet, als von den Jägern erlegt werden. Genau dort haben Franz Ehrenberger, Jagdleiter für Münchendorf und Karl Koza, Jagleiter Vösendorf ihre Reviere. In den letzten Jahren wurde in den entsprechenden Gebieten einiges unternommen um diese Zahl zu reduzieren. So wurden im Rahmen eines geförderten Projekts des Jagdverbandes (an dem sich auch das Land und die Gemeinden beteiligt haben) flächendeckend optische Warnmelder an den Straßenleitpflöcken angebracht. Von Autoscheinwerfern angestrahlt, reflektieren sie blaues Licht, das vom Lenker nicht wahrgenommen wird, das Wild hingegen abschreckt. In Vösendorf läuft das Projekt seit 2017, mit Erfolg wie Koza berichtet: "Dort wo das Projekt läuft, verzeichnen wir derzeit einen Unfall-Rückgang um 40%". Auch Ehrenberger ist vom Projekt überzeugt: "Das gute ist, das genau ermittelt wird, wo die Reflektoren sinnvoll sind und revierübergreifend geplant wird."

Vorsichtig fahren

Bei allen ersten Erfolgen, die mit Wildwarnern erzielt werden können, können diese die Autofahrer nicht aus der Verantwortung nehmen wie die Revierleiter betonen: "Die Reflektoren helfen nur bei Nacht, bei Tag sollten die Autofahrer große Vorsicht walten lassen", und Unterhalser ergänzt: "Gerade jetzt in der Nebelzeit sollte man nicht nur auf die Straße schauen, sondern auch die Felder im Auge behalten und vorischtig fahren."

Richtiges Verhalten bei Unfall

Droht ein Wild-Unfall, sollte man das Lenkrad beim Bremsen gut festhalten und nicht verreißen. Kann die Kollision vermieden werden, sollte man das Tier durch Hupen aufschrecken. Aufblenden ist sinnlos, das Tier wird dadurch geblendet und verfällt in Schockstarre. Kommt es doch zur Kollision, muss die Polizei verständigt werden. Keinesfalls darf ein angefahrenes Tier mitgenommen werden.

Die Hegeringleiter Franz Ehrenberger und Karl Koza (r.) mit einem der Wildwarngeräte.
Mödlings Bezirksjägermeister Johannes Unterhalser.

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