Münchendorf
ÖVP präsentiert Umfrageergebnisse
BEZIRK MÖDLING. (pa) Im vergangenen Sommer startete die Volkspartei Münchendorf unter Obfrau Doris Kirstorfer die Aktion „Machen wir mehr aus Münchendorf“. Dieser Tage wird das Ergebnis der Initiative erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. „Mehr als 400 Gäste besuchten unser mobiles Eisstandl an insgesamt neun Standorten in ganz Münchendorf. Bürgerinnen und Bürger konnten nicht nur mit ÖVP-GemeinderätInnen aktuelle Gemeindethemen und Anliegen erörtern, sondern auch ,Ideenkärtchen‘ ausfüllen. Wir sind von der Anzahl und Qualität der Rückmeldungen überwältigt, unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen“, zeigt sich Kirstorfer begeistert.
Kritik an Entwicklung
36,9% der Ideen beziehen sich auf Fehlentwicklungen der Ortsentwicklung und des Ortsbildes. Deutlich dahinter rangieren die Themen Verbesserungen im (öffentlichen) Verkehr mit 25,5% sowie das Fehlen von Angeboten für Kinder und Jugendliche im Dorf mit 15,5%.
„Wir haben offensichtlich mit unserer Initiative einen Nerv getroffen. Zahlreiche Münchendorfer Bürgerinnen und Bürger fühlen sich zwar im Dorf wohl, wollen aber den Stillstand in der Entwicklung der Gemeinde nicht länger hinnehmen“, betont Kirstorfer. „Wenn man mit Gemeinden ringsherum vergleicht, merkt man erst, wie weit Münchendorf zurück liegt. Einen Schandfleck wie unseren Kirchenplatz oder den Zustand der im Gemeindeeigentum befindlichen alten Volksschule würde es beispielsweise in Biedermannsdorf nicht geben. Hier wird konsequent seit Jahren die kommunale Infrastruktur auf Vordermann gebracht. Nicht so bei uns, wo es zwar vor etwa zehn Jahren eine Präsentation mit einem Konzept zur Neugestaltung des Kirchenplatzes gab, die Pläne aber seither irgendwo am Gemeindeamt verstauben.“
„Uns ist klar, dass wir als Kleinpartei mit fünf Mandaten das Steuer in Münchendorfs Gemeindepolitik nicht herumreißen können. Wir wollen aber gemeinsam mit der Bevölkerung Versäumnis aufzeigen und an unserer Kritik so lange festhalten, bis sich bei den Fraktionen, die nur ,verwalten‘ wollen, etwas bewegt“, so Kirstorfer abschließend.
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