Perchtoldsdorfer Grüne fechten Wahlergebniss an

PERCHTOLDSDORF. Die Perchtoldsdorfer Grünen fechten die Ermittlung des Wahlergebnisses an.

"Da eine einzige Stimme (siehe die Tabellen unten) über die absolute Mehrheit entscheidet, muss dieses knappest mögliche Ergebnis von der übergeordneten Landeswahlbehörde nochmals hinsichtlich der Korrektheit der Auszählung überprüft werden, damit sich der tatsächliche Wählerwille mit Gewissheit in der Konstellation des Gemeinderates für die nächste Legislaturperiode wiederfindet. Da dies auch im Interesse aller anderen wahlwerbenden Parteien sein muss, laden wir diese ein, sich dieser Anfechtung der Auszählung anzuschließen. Formell müssten dazu die zustellungsbevollmächtigten VertreterInnen gleichlautende Anfechtungen einbringen", so Ortsgruppensprecher Christian Apl.

Die NEOS in Perchtoldsdorf begrüßen den Antrag der Grünen auf Neuauszählung durch die Landeswahlbehörde. Christoph Müller dazu: ”Zur Zeit schwirren Gerüchte und Falschinformationen herum. Die absolute Mehrheit der ÖVP ist nach dem aktuellen Ergebnis um nur eine Stimme abgesichert. Wir befürworten daher in durch die Landeswahlbehörde kontrolliertes amtliches Ergebnis. Dann herrscht Klarheit und das ist im Interesse der Perchtoldorfer_innen und aller wahlwerbenden Gruppen.“ Sollte die Landeswahlbehörde das denkbar knappe Ergebnis von einer Stimme Überhang bestätigen, dann sei dies zur Kenntnis zu nehmen, so Müller.
”Wir NEOS werden aber absoluter Macht immer absolute Kontrolle gegenüberstellen. Dafür wurden wir bei der letzten Wahl auch gestärkt.“

Als Gründe für das unklare Ergebnis nennt Müller u.a. das komplizierte niederösterreichische Wahlsystem sowie die nicht-amtlichen Stimmzettel. ”Es wird immer schwieriger, Wahlhelfer_innen zu finden, die diesen wichtigen Dienst an unserer Demokratie leisten. Durch die demokratiepolitisch fragwürdige Zettelwirtschaft der nicht-amtlichen Stimmzettel wird dies nochmals erschwert. Daher muss dieses nö. Spezifikum schnellstmöglich abgeschafft werden.“, so Müller.