Wiener Neudorf
"Müllroboter der Zukunft" in der Blauen Lagune

Foto: Brantner
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BEZIRK MÖDLING. „Scarab“, Brantners Müllroboter von morgen, trat seinen Dienst in der Blauen Lagune an und zeigte den anwesenden Gästen, darunter auch Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, sowie Erich Benischek, Gründer und Geschäftsführer der Blauen Lagune, wie er vollständig automatisiert, 100 Prozent zuverlässig und effizient Mülltonnen leert und den kompletten Entsorgungsvorgang ohne menschliche Hilfe meistert.

"Scarab", der jüngste "Mitarbeiter" des in dritter Generation geführten Familienunternehmens Brantner, ist ein smarter Müllrobote, der nicht nur elektrisch und somit emissionslos arbeitet sondern auch effizient, da er im Zusammenspiel mit smarten Sensoren nur zu wirklich vollen Abfalleimern ausrückt und diese entleert. In der urbanen Umgebung der Blauen Lagune, Europas größtem Fertighauszentrum, herrschen ideale Verhältnisse, um die eigenständige Arbeit des „Scarab“ unter Beweis zu stellen. Dementsprechend wurde er an seiner künftigen Arbeitsstätte vorgestellt.

Perfekter Helfer

Josef Scheidl, Geschäftsführer der Brantner Österreich GmbH: „Als erster Roboter ist der Scarab bei seinen Wegen nicht auf einen klinisch sauberen und trockenen Untergrund angewiesen. Außerdem ist er Europas erster Abfallroboter, der einen kompletten Arbeitsablauf aufgrund seiner Sensorik selbstständig und sicher bewältigt und all das nur, um unsere Umwelt sauber zu halten.“ Die Kommunikation zwischen Sensoren des Abfalleimers und „Scarab“ funktioniert mittels LoRaWan-Funknetz. So wird er darüber informiert, dass der Füllstand des Mülleimers erreicht ist und dieser auf seine Entleerung wartet. Sein Einsatzgebiet wird sich nicht auf Smart Cities beschränken: Auch für große Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Parkanlagen oder Schulen und Universitäten ist er der perfekte Helfer, wie er bereits vor einigen Wochen auf der Ars Electronica unter Beweis stellen konnte.

Florian Tursky erläutert: „Die digitale Transformation durchdringt zweifellos alle Lebensbereiche und bringt vielfältige Chancen mit sich. Bisher wurde die Abfallwirtschaft in der Digitalisierung nur wenig beachtet, doch das ändert sich mittlerweile, wie der autonome Müllroboter ‚Scarab‘ eindrucksvoll beweist. Der smarte Müllroboter arbeitet voll elektronisch und energie- sowie zeiteffizient. Die Digitalisierung unterstützt die Menschen und ist gleichzeitig entscheidend für einen attraktiven Wirtschaftsstandort.“

„Wir betreten täglich Neuland, um Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft vorzuleben. Scarab ist ein weiterer Schritt in die Zukunft, denn er übernimmt emissionslos, geräuscharm und sicher für unsere Besucher die Aufgabe, die Blaue Lagune sauber zu halten“, zeigt sich Erich Benischek begeistert.

"Achtsamer" Roboter

Noch ist er allein unter Menschen unterwegs, aber schon bald teilt er möglicherweise sein Revier mit Liefer-, Kranken- und Polizeirobotern. Umso wichtiger ist es, dass „Scarab“ nicht nur freundlich aussieht, sondern auch auf sein Umfeld achtet, Kollisionen aller Art vermeidet und auch Hindernisse erkennt, die niedriger als elf Zentimeter sind. Zudem stehen von allen Seiten erkennbare Not-Stopp-Knöpfe zur Verfügung, sodass der Mensch jederzeit eingreifen kann. „Scarab“ verfügt außerdem über 2D- und 3D-Laserscanner und einen integrierten GPS-Tracker, der bei ungeplantem Verlassen eines Bereiches Alarm schlägt.


Mit seinen Maßen von 1,6 Metern Länge, einem Meter Breite und 1,1 Metern Höhe begeisterte er bei einem Gewicht von nur rund 120 Kilo die anwesenden Gäste. Sämtliche Komponenten des „Scarab“ sind mit SIC-Sicherheitstechnik ausgestattet und erfüllen die Vorgaben des TÜV Austria. Der Roboter hält durch eine spezielle Outdoor-Plattform samt Allwetter-Rädern auch bei Nässe und Schnee sein Einsatzgebiet sauber. Wind- und Wettersensoren signalisieren zu Beginn seiner Arbeitsaufnahme, ob sich die Outdoor-Verhältnisse für einen Einsatz eignen. Lediglich bei extremen Wetterbedingungen warnt ihn die Wetterstation und „Scarab“ wartet ab, bis er seine Arbeit erneut aufnehmen kann, ohne sich selbst zu gefährden. Dann setzt er nahezu geräuschlos und angetrieben von Strom, mit dem er seine Elektro-Batterie selbstständig per Induktion und somit kontaktlos lädt, seine Mission fort.

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